Wir haben es getan! Also nicht das was Du jetzt vielleicht denkst… wir haben unsere 5kg Gasflasche auffüllen lassen. In Norwegen. Und es war gar kein großes Ding. Zumindest für den freundlichen Mitarbeiter des Gasauffüll-Ladens in Ålgård nicht.
Für uns waren die Freude und vor Allem auch die Erleichterung groß, dass es bei uns auch künftig heißen Kaffee und warmes Essen geben wird.
Aber damit ging die Woche eigentlich gar nicht los. Also holen wir noch etwas aus und erzählen Dir in diesem Beitrag was wir in der letzten Woche alles erlebt haben.
Wir cruisen durch Südnorwegen
Ab ans Meer
Nachdem wir das Wandergebiet in der Skrelia (siehe Reiselogbuch #2) verlassen hatten, steuerten wir das Meer an. Genauer gesagt eine kleine Insel in der Nähe von Egersund.

Das Wetter weckte jetzt zwar nicht unbedingt die Bade- bzw. Strandlaune in uns, aber es gab Duschen, der LTE-Empfang… war O.K. und die Landschaft war trotzdem ein echter Hingucker.

Gut zu wissen: In Südnorwegen (zumindest an den Orten, die wir dort besucht haben) war der Empfang leider nicht sooooooo super. Der Router schaffte es hier mit Mühe und Not so ein bis zwei 4G Balken zu erhaschen…
Gar nicht so leicht da immer ein passendes Örtchen fürs Home Office zu finden. Bisher hatten wir aber (klopf auf Holz) immer Glück.
Und während ich (Flo) mich am nächsten Morgen in mein virtuelles Büro eingeklinkt habe, hat Cathi die nähere Umgebung erkundet und fleißig Aufnahmen für diesen Beitrag, Instagram und unseren Vanlife Vlog bei YouTube gemacht.
Gut durchgepustet, frisch geduscht und mit schönen Eindrücken im Gepäck, machten wir uns Abends dann wieder auf den Weg.
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Das Tor in eine andere Welt
Am Abend vor Christi Himmelfahrt musste sich der arme Jean wieder ein paar Höhenmeter nach oben quälen… Gut O.K., wir haben ihn da hoch gequält. Aber die Strapatzen haben sich auf jeden Fall gelohnt.
Nach dem Anstieg ging es zwar noch ein paar steile Serpentinen-Kurven bergab, aber dann durfte Jean sich erst mal für zwei Nächte ausruhen.
In Norwegen ist es ja öfter so, dass man vorher nicht weiß, wie die Landschaft am Ende eines Tunnels oder hinter der nächsten Kurve aussieht. Diesmal war es aber wirklich so, als wären wir durch eine Art Tor oder Portal gefahren.

Die Tunnelfahrt war steil, lang und unbeleuchtet. Und am anderen Ende war es tatsächlich so, als hätten wir uns „mal eben schnell“ in eine andere Gegend gebeamt. Selbst das Navi wusste nicht mehr genau welchem Ort es unseren Standort zuordnen sollte.
Wir waren mitten im Nirgendwo.
Die Landschaft war bzw. ist hier wirklich atemberaubend schön. Und das sowohl bei „gutem“ als auch bei „schlechtem“ Wetter. Es ist einer dieser Orte, den man in seiner Schönheit erst mal begreifen muss.
So standen wir, nachdem wir das Tunnelportal verlassen hatten, erst mal mit laufendem Motor mitten auf der Straße und konnten einfach nur schauen.

Um unser Glück an diesem Ort perfekt zu machen, gibt es sogar einen Wanderparkplatz zwischen den Bergen, der direkt an einem malerischen Fluss liegt.

Und dieses Angebot nahmen wir natürlich sehr gerne und dankend an.
Also Motor aus, Wanderschuhe an… uns in der Aussicht verlieren… wieder zu uns kommen und loswandern.




Leider konnten wir aber nicht die ganze Tour wandern. Durch die Regenfälle der vergangenen Tage war es auf dem oftmals recht steilen „Weg“ teilweise sehr rutschig und glatt.
Unser Bewegungsradius hat aber trotzdem ausgereicht um diesem Tal einen Platz in unserer Topliste schöner Orte in Norwegen zu sichern.
Ein Highlight ganz anderer Art erwartete uns dann am Freitag, nachdem wir das Tunnelportal (einen anderen Weg ins und aus dem Tal konnten wir nicht finden) in entgegengesetzte Richtung wieder zurück fuhren.
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Gasflasche nachfüllen in Norwegen: Pfffffft… das macht dann 229 Kronen
Eigentlich wollten wir uns vor unserer Abreise noch ein Set mit Gasflaschenadaptern kaufen, damit wir auch Flaschen mit anderen Anschlüssen an unser Kochfeld anklemmen könnten…
Dann lasen wir aber, dass wir unsere 5kg Flasche in Norwegen auch nachfüllen lassen können. Also wahrscheinlich… Ganz konkret fanden wir dazu leider nichts. Trotzdem riskierten wir es und fuhren ohne Adapter los.
Jetzt wissen wir: Es geht! Deutsche Gasflaschen können in Norwegen wieder aufgefüllt werden. Zwar nicht überall, aber es geht. Wir fanden eine LPG Norge Filiale in Ålgård bzw. eine Dekkbutikken, die irgendwie zu LPG Norge gehört??? Na ja, auf jeden Fall konnten wir unsere Flasche dort auffüllen lassen.
Und das ging erstaunlich einfach. Wir stellten die Flasche auf einen kleinen Holzwagen, ein freundlicher Mensch nahm sie entgegen, schleppte sie kurz in einen Nebenraum und brachte sie kurze Zeit später und voll mit Gas wieder zurück.
Tipp: Auf der Webseite von LPG Norge findest Du übrigens eine Übersichtskarte aller Standorte. Wir empfehlen aber vorher einen Blick auf die einzelnen Geschäfte zu werfen, ob dort auch deutsche Gasflaschen ohne Adapter befüllt werden können – Oder Du rufst einfach kurz an und fragst 😉
229 Kronen später saßen wir dann auch schon wieder im Auto und waren auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel. Dem Campingplatz am Preikestolen.
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Die fröhliche Wanderung zum Preikestolen…
Der Aufstieg zum Preikestolen lohnt sich auf jeden Fall. Man hat eine gigantische Aussicht von da oben. Kein Wunder also, dass der quadratische Felsvorsprung mit seinen knapp 600 Metern Höhe zu Norwegens Top Locations für Tourist*innen zählt. Aaaaaber, der Aufstieg hat es echt in sich…

Die folgenden, durchnässten Seiten eines Tagebuchs von einem gewissen Florian L. fanden wir auf dem Campingplatz. Wir wissen nicht, ob es vom Regen, Schweiß oder seinen Tränen durchnässt ist…
Samstag, 28. Mai 2022
07:00 Uhr
Der Wecker klingelt und holt uns unsanft aus einer viel zu kurzen Nacht. Vermutlich waren wir einfach zu aufgeregt um durchzuschlafen… oder in gewisser Vorahnung…
08:20 Uhr
Die Tour beginnt. Weil der Shuttle Bus zum Preikestolen Basecamp wohl immer sehr voll sein soll und wir beim Wandern nicht vom Sog einer Gruppe mitgerissen werden wollen, beschlossen wir am Vorabend die vier Kilometer vom Campingplatz bis zum Start der eigentlichen Wanderung zu Fuß zu laufen.
08:35 Uhr
Geht die Straße jetzt etwa die ganze Zeit über steil bergauf… bis wir am Basecamp ankommen?

08:37 Uhr
Geh‘ wandern haben sie gesagt… der Aufstieg zum Preikestolen lohnt sich… die sind bestimmt auch alle mit dem Bus gefahren…
08:40 Uhr
Und es ist immer noch steil… dabei sind wir noch nichtmal in der Nähe der eigentlichen Wanderroute…
08:42 Uhr
Ich spüre meine Füße nicht mehr…
08:45 Uhr
Ich überlege ernsthaft einfach umzudrehen.
08:56 Uhr
Wir sind ENDLICH am Startpunkt angekommen. Am STARTPUNKT!!!!! Jetzt geht es erst so richtig los… und wir sind quasi zeitgleich mit dem Shuttle Bus angekommen —Augenzucken—
09:15 Uhr
Es ist zwar immer noch anstrengend, aber der schöne Wanderweg und die tolle Aussicht zwischendurch haben neuen Mut in mir geweckt.

09:20 Uhr
Es geht schon wieder bergauf… ich weine innerlich.
10:06 Uhr
Meine Lunge pfeift ein munteres Wanderlied… ich hasse sie. Leider brauche ich das Ding zu atmen, sonst wäre sie schon längst rausgeflogen und dürfte sich alleine den Berg hoch schleppen.

10:15 Uhr
Ist das helle Licht die Sonne, oder sollte ich mich lieber davon fernhalten?
10:18 Uhr
Es ist schon etwas ebener, aber es geht immer noch bergauf. Inzwischen dürften mich alle Teilnehmer unserer Reisegruppe und auch die der folgenden Shuttle-Busse überholt haben…
Ach ne, es gibt doch noch einen Nachzügler… der joggt!!!!! gerade an mir vorbei. Scheiß Angeber. Ich hasse ihn…

10:25 Uhr
Ich glaube, ich habe das Schlimmste hinter mir… Die Aussicht ist echt wunderschön. Hätte ich noch genügend Kraft um vor Freude zu weinen, ich würde es tun…

10:56 Uhr
Der nächste Anstieg… das Augenzucken ist schlimmer geworden…
11:19 Uhr
WIR SIND DA!!! Und mit uns all die anderen Touris, die uns und vor Allem mich unterwegs überholt haben. Den Jogger sehe ich allerdings nicht, ist auch besser für ihn!

Jetzt heißt es erst mal Aussicht tanken und frische Energie anschauen… oder so… ich kann nciht mrh so gt denkem…


16:00 Uhr
Wir sind zurück auf dem Campingplatz und ich höre meinen Körper sprechen: Muss liegen… kann nicht mehr laufen… muss liegen…
Joa, zwischen den Zeilen ist zu lesen, dass es ihm wohl irgendwie gefallen hat 😉
Es war wirklich eine sehr anstregende Wanderung, aber es hat sich definitiv gelohnt. Einmal um zu wissen, dass wenigstens die älteren Wandersleute mit Mitte 70 fast genau so oft Pause gemacht haben wie wir und um eine wahnsinns Aussicht erleben zu dürfen.
Natürlich fühlt es sich zudem auch gut an, dass wir es geschafft haben. Rauf und wieder runter inklusive den acht zusätzlichen Kilometern vom Campingplatz zum Basecamp und wieder zurück.
Mal schauen wohin uns die nächsten Touren führen werden 😉
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Der Vlog zum Blog
Wenn Du unsere Reise auch in Videoform begleiten möchtest, dann wirf’ doch mal einen Blick in unseren Vanlife Vlog auf YouTube. Wir freuen uns auf Deinen Besuch.

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wisst ihr noch wo ihr die Nacht am ende des Tunnels verbracht habt?sieht ja traumhaft aus
Moin Laura,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Eigentlich hatten wir uns bei Google Maps einen Pin gesetzt, dachten wir… Leider finden wir ihn aber gerade nicht wieder 🙁
Sorry und liebe Grüße
Cathi & Flo