Reiselogbuch #06 – Blasen, Mückenstiche & heilige Grale: Von Otta bis zum Dovrefjell

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Reiselogbuch #06 - Blasen, Mückenstiche & heilige Grale: Von Otta bis zum Dovrefjell
Enthält Werbelinks.Weitere Informationen am Ende des Beitrags.

Blasen und Mückenstiche dürften relativ selbsterklärend sein, aber was meinen wir wohl mit heiligen Gralen?`

Dafür müssen wir einmal kurz etwas ausholen:

Um unsere Ernährungsweise in eine Kategorie zu packen, zumindest grob, würden wir uns als “Pescetarier” einordnen. Wir essen also Fisch und Meeresfrüchte, ernähren uns ansonsten aber vegetarisch oder vegan.

Das ist noch nicht weiter außergewöhnlich und lässt sich hier in Norwegen (besonders in Bezug auf Fisch und Meeresfrüchte) auch ganz gut abdecken.

Als kleines i-Tüpfelchen verzichten wir zudem auf raffinierten Zucker und Weizen.

Die Auswahl unserer Zutaten ist dabei zwar teilweise zwar etwas exotisch, ließ sich in Deutschland aber ganz gut abdecken… auch wenn gerade das Zucker-Thema nicht ganz einfach ist.

In Norwegen mussten bzw. müssen wir gerade etwas umdenken. Denn hier gibt es die Produkte aus Deutschland nicht, oder nur sehr selten. Daraus haben wir für uns nun vier heilige Grale herausgefiltert nach denen wir in jedem norwegischen Supermarkt Ausschau halten.

Welche das genau sind erzählen wir Dir gleich 😉 Vorher wollen wir Dir noch zeigen wo wir in der letzten Woche überall waren und was wir dort erlebt haben.

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Von Otta bis zum Dovrefjell

Shoppingstadt Otta

Auf der Suche nach einer Entsorgungsstation, stolperten wir über das Örtchen Otta. Und weil wir eigentlich auch nur auf diese V+E Station aus waren, hatten wir auch keine großen Ansprüche an den Ort.

Als wir dann eintrafen waren wir überrascht wie viele Shopping Center und Geschäfte es dort gab. Als wenn die Städteplaner den Ort tatsächlich als Shoppingstadt gedacht hätten.

Wir blieben also gleich für eine Nacht dort um unsere Vorräte am nächsten Tag aufzufüllen. Und wenn wir eh am Einkaufen sind, dann wollten wir auch gleich unser Wander-Equipment aufstocken. Ha, ein schönes Wortspiel, denn es ging uns dabei in erster Linie um Wanderstöcke 😉

Gut, es wurden dann auch noch ein neues Paar Wanderschuhe* für mich (Flo) und eine neue Wanderhose für Cathi.

Auf der Suche nach den heiligen Gralen

Soooo, jetzt kommen wir endlich zu den heiligen Gralen. Also den super seltenen Lebensmitteln in Norwegen.

In unserem Fall sind das:

  • Linsennudeln
  • Kichererbsenmehl
  • Polenta
  • Apfelmus (ohne Zucker, Süßstoff oder halt irgendeiner anderen Zutat als Äpfel)

Hier durfte Otta also seine Stärke als Shoppingstadt beweisen… O.K. für die Wanderausrüstung hatte der Ort sich ja schon recht gut präsentiert, aber in Punkto Lebensmittel halt noch nicht 😉

Und, man glaube es kaum, wir fanden immerhin einen der vier heiligen Grale: Die Linsennudeln. Wir müssen an dieser Stelle wohl nicht erwähnen, dass wir diese Gelegenheit gleich genutzt und einen guten Vorrat angelegt haben.

Auf zum Dovrefjell

Nachdem wir unser Konto um einige tausend Kronen erleichtert hatten, empfahl es uns doch mal wieder in die Natur zu fahren.

Für uns klang der Vorschlag gut, also machten wir uns auf den Weg.

Auf dem Weg zum Dovrefjell

Von Otta sausten wir mit quietschenden Reifen auf die E6 und fuhren bis nach Hjerkinn bzw. zum Snøhetta Campingplatz. Den hatten wir uns nämlich als Ausgangspunkt für unsere Wanderung in den Nationalpark Dovrefjell ausgesucht.

Snohetta Camping

Der Platz ist übrigens klein, gemütlich und die nette Betreiberin versprüht eine sehr angenehme Atmosphäre. Wir fühlten uns gleich Willkommen.

Zwei Gipfel an einem Tag

Nach der Pleite am Lomseggen war ich (Flo) angefixt und brauchte ein Erfolgserlebnis. Gleich zwei Gipfel an einem Tag zu besteigen war dabei ursprünglich zwar nicht geplant, bot sich aber zufällig an.

Unser Ziel war eigentlich der Snøhetta Viewpoint, der zwar schon auf über 1.200 Höhenmetern liegt, aber mit einer Entfernung von drei Kilometern für uns noch nicht unbedingt als Wanderung durch geht.

Wanderweg zum Snohetta Viewpoint

Außerdem war der Weg auch viel zu kurz um die neuen Schuhe, die Wanderstöcke und die neue Hose ausgiebig testen zu können.

Aussicht vom Snohetta Viewpoint
Inside Snohetta Viewpoint

Also stapften wir auf den gleich nebenanliegen Gipfel und wanderten den Kamm des Berges gleich mit. Leider fanden wir aber kein Gipfelkreuz oder ähnliches um sagen zu können, wie das Hügelchen heißt.

Blick in den Nationalpark Dovrefjell

Auch dieser Abstecher stillte unsere Wanderlust aber nicht. Wir konnten von dort aus aber schon unser nächstes Ziel ausfindig machen. Denn quasi direkt gegenüber liegt der 1.231 Meter hohe Geitberget.

Auf dem Weg zum Gipfel des Geitbergets

An dieser Stelle sollten wir vielleicht nicht unerwähnt lassen, dass wir weder bei dem einen noch dem anderen Berg die ganzen 1.200 Höhenmeter nach oben bzw. wieder nach unten Latschen mussten. Wir befanden uns ja generell schon auf einer Hochebene, die irgendwo zwischen 900 und 1.000 Metern über dem Meeresspiegel liegt.

Gipfel des Geitbergets
Ausblick vom Geitberget
Ausblick vom Geitberget

Die Anstiege waren daher also nicht sooooo lang, dafür aber stellenweise trotzdem recht steil… wenn auch nicht so steil wie der Wanderweg auf den Lomseggen.

Als Erfolgserlebnis reichte es mir aber dennoch 😉

Königin der Mückenstiche und Freiherr der eitrigen Blase

Schon nach den ersten ein bis zwei Kilometern hatte ich (wieder Flo) das Gefühl einen Stein in meinen neuen Wanderschuhen zu haben, da ich aber keinen finden konnte beließ ich es dabei und lief weiter.

Keiner von uns beiden kam auf die Idee, dass sich hier eine Blase entwickelte… Neue Wanderschuhe sollten vor längeren Touren ja eigentlich erst mal eingelaufen werden, das hatten wir aber wohl irgendwie verdrängt.

Auf dem Campingplatz fiel uns diese Empfehlung aber quasi zeitgleich mit dem Abschälen meiner Wandersocken wieder ein. Sowohl der linke als auch der rechte Fuß glühten an einer bestimmten Stelle in gesundem Rot… Mist.

An dieser Stelle war ich aber trotzdem noch guter Dinge, dass ich nach einer kurzen Pause wieder auf die Wanderpiste könnte…

Cathis Schuhe waren zum Glück schon eingelaufen. Dafür hatte sie sich aber etwas Anderes von “draußen” mitgebracht. Insgesamt zählte sie 34 Mückenstiche:

  • Linker Arm: 8
  • Rechter Arm: 6
  • Linkes Bein: 10
  • Rechtes Bein: 10

Viel besser als die eine Blase war das auch nicht wirklich. Im Nationalpark Dovrefjell scheinen die Mücken also sehr hungrig zu sein. Und das obwohl der Viewpoint relativ gut besucht ist und es dort große Moschusochsen gibt, die eine gute Angriffsfläche bieten würden. Die gierigen Blutsauger scheinen es aber wohl eher auf menschliches Blut abgesehen zu haben…

Einkaufen in Oppdal und ein weiterer heiliger Gral

Am nächsten Tag hieß es erst mal Wunden lecken und die Vorräte wieder auffüllen. ALso düsten wir die E6 weiter hoch in Richtung Norden und machten in Oppdal Halt.

Normalerweise erwähnen wir unsere ganzen Einkaufsstopps ja nicht, aber wenn wir tatsächlich etwas Besonderes finden, machen wir mal eine Ausnahme.

Im “Coop Mega” in Oppdal entdeckten wir eine Zutat für unsere Wander-, Reise- und Alltagsverpflegung (z.B. Falafel), die wir zu den heiligen Gralen zählen: Kichererbsenmehl 🙂

Somit waren nun zwei von vier Gralen gefunden und wir konnten neuen Mut fassen auch die beiden übrigen demnächst irgendwo aufzuspüren.

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Bild: © alb-filter.com

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Zurück zum Dovrefjell

So, aber eigentlich wollten wir wieder wandern. Und das ging von Oppdal auf den ersten Blick nicht so schön, wie in der Hochebene aus der wir kamen.

Also nutzten wir einen der vielen Kreisverkehre und traten den Rückweg an.

Zurück zum Dovrefjell

Diesmal schnappten wir uns aber einen Übernachtungsmöglichkeit auf einem Wanderparkplatz, der zufällig direkt an einem Pilgerweg liegt.

Wanderparkplatz im Dovrefjell

Von hier aus wollten wir am nächsten Tag eine weitere Wandertour in Angriff nehmen. So viel können wir schon mal verraten: EINE von uns ist diesen Weg auch gelaufen…

Das kann ja Eiter werden…

Wie kam ich eigentlich auf die Idee, dass ich mit meiner leicht eiternde Blase schon nach einem Tag wieder zum Wandern aufbrechen könnte???

Na ja, es ging auf jeden Fall nicht. Mehr als ein paar humpelnde Schritte waren leider nicht drin 🙁 Also erkundete Cathi den schönen Wanderweg mal wieder für uns beide zusammen.

So nah können Erfolg und Leid beieinander liegen…

Dafür und obwohl das Wetter nicht so unbedingt fürs Wandern ausgelegt war, meisterte Cathi den Pilgerweg und seine Hindernisse mit Bravour. Und zu meiner Freude brachte sie auch jede Menge schöne Bilder und Videos mit, die wir Dir hier natürlich nicht vorenthalten möchten.

Fluss im Dovrefjell
Pilgerweg im Dovrefjell
Steinhaufen Dovrefjell
Dunstiges Bergpanorama
Wanderweg im Dovrefjell
Diesen Fluss galt es zu überqueren
Dieser Fluss hatte den Wanderweg überflutet, so dass Cathi barfuss hindurch waten musste.
Dovrefjell

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Der Vlog zum Blog

Wenn Du unsere Reise auch in Videoform begleiten möchtest, dann wirf’ doch mal einen Blick in unseren Vanlife Vlog auf YouTube. Wir freuen uns auf Deinen Besuch.

Mit einem Klick aufs Bild kommst Du zum Vlog für diesen Blogbeitrag.

Vanlife Vlog von Otta bis zum Dovrefjell
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