Ein Zimmer, Küche, Bad

Unser Camper Ausbau
Hängeschrank im DIY Camper
Enthält Werbelinks.Weitere Informationen am Ende des Beitrags.

Das große Ziel rückt in greifbare Nähe. Gefühlt fehlen nur noch ein paar wenige Handgriffe, bis wir unseren Zwirbeljean beim TÜV vorstellen und dann im Anschluss hoffentlich gleich weiter zur Zulassungsstelle fahren können.

Da ist uns auch erst mal bewusst geworden, was wir überhaupt schon alles geschafft haben. Nach dem Motto “Learning bei Doing” haben wir tatsächlich einen Transporter in ein Wohnmobil verwandelt (zumindest fast).

Wir haben Rost entfernt, einen Grundriss entworfen, Fenster eingebaut, den Innenraum gedämmt, Möbel gebaut und und und…

Dabei wurden wir mit jedem Arbeitsschritt sicherer und wenn wir mal irgendwas nicht wussten, steckten wir unsere Nasen in Bücher oder die unendlichen Weiten des WWW. Auf diese Weise konnten wir uns jede Menge neues Wissen und Fertigkeiten aneignen.

Um unseren Traum wahr werden zu lassen stecken wir jede freie Minute und nahezu jeden übrigen Cent in den Ausbau. Und nun, nach etwa acht Monaten, steuern wir langsam aber sicher auf die Wohnmobilzulassung zu. Der Ausbau ist damit zwar noch nicht komplett abgeschlossen, aber das erste große Ziel ist erreicht.

Wie es in unserem DIY Camper zurzeit aussieht und welche Punkte für die Umschlüsselung noch fehlen, zeigen und erklären wir Dir in diesem Beitrag.

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Sitzen, wie auf Wolken

O.K…. noch ist einfach nur Sitzen auf nem Brett. Die Polster kommen nämlich noch, aber trotzdem ist der erste Teil unseres Aufenthalts-, Ess- und Arbeitsraums nun soweit fertig. Alle Holzplatten sind dreilagig lackiert und fest mit dem Grundgerüst der “Sitzecke” verschraubt.

An der zur Schiebetür gewandten Seite hat sich Cathi dann noch mit etwas Holz von alten Euro-Paletten verkünstelt um den Sitz nicht einfach nach einem Holzkasten aussehen zu lassen.

Flo schraubt unsere Sitzecke an

Innerhalb des wohlgeformten und dekorierten Äußeren verbirgt sich übrigens noch etwas Stauraum 😉 Dieser lässt sich über das Hochklappen der Sitzfläche erreichen und hat genügend Platz für Getränke, Töpfe oder andere klobige Dinge. Was da am Ende aber tatsächlich seinen Platz finden wird, wissen wir im Moment noch nicht.

Bei der Sitzfläche kam übrigens Multiplex Birke in 9mm Stärke zum Einsatz. Das hält super und trägt jeden von uns beiden ohne Probleme.

Davor haben wir ein ca. 10cm hohes Podest gebaut. In sehr naher Zukunft soll hier die Stromverteilung für den gesamten Ausbau stattfinden. Hier werden also quasi alle Drähte zusammenlaufen.

Kabelsalat im DIY Camper

Weil uns dieses Podest auch tragen können soll, da es sich unter anderem im Durchgang zum Fahrerhaus befindet, haben wir 15mm starkes Multiplex Birke für die Abdeckung und 34x34mm Konstruktionsholz für das Grundgerüst verwendet.

Das Podest in der Sitzecke entsteht

An die Wand daneben (oder dahinter je nachdem von wo man schaut 😉) bauen wir in den kommenden Tagen noch einen Klapptisch. Außerdem wollen wir den Fahrersitz drehbar machen, damit wir uns auch mal gegenübersitzen können.

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Wer macht heute den Abwasch?

Wir können zwar noch nicht im Camper kochen, aber falls mal dreckiges Geschirr anfallen sollte, sind wir bestens gerüstet. Die Spüle ist nämlich fertig.

Wer ist mit Spülen dran?

Das Grundgerüst haben wir im Wesentlichen aus einfachem Konstruktionsholz (18x40mm) gebaut. Nur an einigen Stellen kamen noch übrig gebliebene Bretter aus unserem Lattenrost zum Einsatz um z.B. die Türscharniere und die Befestigung der Wassertanks möglichst stabil anschrauben zu können.

Außen herum haben wir es dann mit Pappel-Sperrholz (6mm) und Multiplex Birke (9mm) verkleidet. Vor dem Anschrauben haben wir alle Seitenteile geölt.

Der DIY Spülschrank von Innen

Die Türen bestehen aus 6mm Sperrholz, welches Cathi von außen wieder verziert hat. Von Innen haben wir dann noch einen Rahmen aus 9mm starkem Multiplex Birke beklebt um eine Aufnahme für die Topfscharniere einlassen zu können.

DIY Türverzierung aus alten Paletten

Als Deckel kam, neben der Spüle selbst, eine Arbeitsplatte aus Buchenholz in 18mm Stärke zum Einsatz. In diese haben wir zunächst einen passenden Ausschnitt für das Spülbecken gesägt und den Rest dann mit Arbeitsplattenöl gegen äußere Einflüsse (z.B. Feuchtigkeit) geschützt.

Damit sich später ordentlich Geschirr stapeln kann, haben wir uns für einen langen Wasserhahn mit Einhebelmischer* entschieden, der an einer kleinen Tauchpumpe mit 1,1 Bar Druck* hängt. Der Wasserstrahl steht dem in unserer häuslichen Küche übrigens in nichts nach. Nur die Warmwasserzufuhr fehlt.

Lecker Wasser

Die Frischwasserversorgung erfolgt aus einem 30 Liter Wasserkanister. Für das Abwasser stehen 25 Liter bereit. Aus Platz- und Energiespargründen haben wir keinen Boiler, Durchlauferhitzer oder ähnliches verbaut. Wenn wir heißes Wasser brauchen, kochen wir es uns kurz auf.

Was riecht denn hier so?

Um uns unschöne Gerüche zu ersparen haben wir den Abwasserschlauch übrigens in U-Form eingebaut, so dass sich dort Wasser sammeln und als natürlicher Verschluss dienen kann.

Den Spülschrank haben wir sowohl am Boden, als auch an der Seite mit dem Fahrzeug bzw. mit den Holzleisten verschraubt, die wir ans Blech geklebt haben.

Wenn Dich die einzelnen Schritte unseres Küchenbaus interessieren, dann lass es uns gerne in den Kommentaren wissen. Wir reichen dann noch einen Beitrag dazu nach.

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Der hängt ja nur rum…

Noch bevor der Wasserhahn leer getropft war (wir haben ihn leerlaufen lassen, damit nichts kaputt friert), haben wir mit dem Bau des ersten Hängeschranks begonnen.

Anders als bei der Spüle haben wir diesen aber nicht drinnen, im Warmen, vorgebaut und dann “nur” noch angeschraubt, sondern basteln diesen gleich an seinem Zielort zusammen.

Hängeschrank im DIY Camper

Schon der Bau des Grundgerüsts gestaltete sich dabei schwieriger als gedacht. Das war übrigens auch der Grund weshalb wir das Teil im Camper und nicht im Haus bauen. Der Laderaum verjüngt sich nämlich nach hinten und damit der Schrank dadurch nicht schief wirkt, haben wir für jede Holzleiste die entsprechenden Winkel gemessen, bevor wir sie dann zugesägt haben.

Dabei galt es gleich zwei Winkel parallel zu beachten. Der Laderaum läuft nämlich nicht nur nach hinten enger zu, sondern auch nach oben.

DIY Hängeschrank Gerüst

Das war der große Moment für unsere neue Kapp- und Gehrungssäge 😊

Mit 11 und 3 Grad senkte sie ihre Zähne in die Holzleiste und erfreute uns mit sauberen Ausschnitten, die aus irgendwelchen Gründen auch sofort passten… Wir waren sehr positiv überrascht, denn eigentlich hatten wir uns das Ganze sehr viel zeitaufwändiger und vor Allem komplizierter vorgestellt.

Danach haben wir die Hölzer noch geölt und stürzen uns als nächstes auf die Regalböden und die Verkleidung des Schranks.

Wie der fertige Hängeschrank dann aussieht, zeigen wir Dir im nächsten Ausbau-Beitrag.

Besuch beim TÜV

Um ganz sicher zu gehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber auch um die nächsten Schritte für die Umschlüsselung zu besprechen, haben wir einen Beratungstermin mit dem TÜV vereinbart.

Der freundliche Prüfer warf schon einmal einen ersten Blick auf und in unseren Zwirbeljean. Nachdem er (zu unserer Erleichterung) soweit alles abgenickt hatte, bombardierten wir ihn mit unseren Fragen.

Dieser Schritt war uns sehr wichtig, damit wir das weitere Vorgehen planen und auch den Prüfer schon einmal persönlich Kennenlernen konnten. Wir standen zwar schon vorher immer mal wieder per Mail mit einem seiner Kollegen in Kontakt, aber es macht Sinn sich vor dem großen Tag einmal gegenseitig zu beschnuppern.

Jetzt wissen wir einerseits, dass wir bisher offensichtlich alles richtig gemacht haben und andererseits, welches unsere letzten ToDos sind. Und das sind zu unserer großen Freude nicht mehr viele 😉

Das war es erst mal wieder von unserer Camper Baustelle. Im nächsten Beitrag zeigen wir Dir dann, was aus dem Gerüst unseres Hängeschranks geworden ist, wie die Küche aussieht und was sich sonst noch so getan hat.

Wir halten Dich natürlich auch weiterhin auf dem Laufenden und berichten Dir von unseren Fortschritten beim Camper Ausbau. Diesen kannst Du übrigens auch auf Instagram verfolgen.

Unser DIY Camper ist fertig

Inzwischen sind wir mit dem Ausbau unseres Campers fertig und leben seit September 2020 darin.

In diesem Beitrag stellen wir Dir den guten “Jean” (so haben wir unser mobiles Heim getauft) ganz ausführlich vor: Roomtour – Das ist unser selbst ausgebauter Camper

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