Bevor wir in Kürze unsere große Reise starten, gönnten wir Jean noch einen kurzen Aufenthalt in einer Schönheitsklinik. In diesem Beitrag erzählen wir Dir,...
Sollen wir Dir mal etwas lustiges erzählen? Anfangs gingen wir tatsächlich davon aus, dass wir den gesamten Laderaum unseres Jumpers an nur einem Nachmittag isolieren…
Wie naiv wir doch waren 😉
Gefühlt haben wir während der vergangenen vier Wochen aber tatsächlich nichts anderes gemacht als Armaflex aufzukleben.
Zum Glück ist das aber nicht das Einzige, was sich bei unserer rollenden Dunkelkammer getan hat ;). In diesem Beitrag bringen wir Dich auf den aktuellen Stand unseres DIY Camper-Projekts.
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Bild © tigerexped
God “dämm” it!
Zugegeben, wir haben nicht die ganze Zeit nur Armaflex aufgeklebt. Parallel dazu haben wir auch Holzlatten in kleine Stücke zersägt und uns daraus eine Unterkonstruktion für die spätere Wandverkleidung gebaut.
Das Ausmessen, Abzählen, Zersägen und Aufkleben dieser Latten hat auch seine Zeit benötigt.
Das Ankleben dieser Unterkonstruktion hatte zur Folge, dass wir das Armaflex leider nicht überall flächig verkleben konnten.
So nahmen wir Maß, Schnitten kleine Stücke aus und kämpften uns Stück für Stück und Wand für Wand voran.
Wie Du auf diesem Foto sehen kannst, haben wir neben den Blechen mit direktem Außenkontakt, auch die Holme und Streben überklebt.
Die Meinungen dazu gehen im Netz ja stark auseinander. Die einen sind der Meinung, dass die Holme nicht überklebt werden sollten, da diese von den Herstellern für die Anbringung der Wand- und Deckenverkleidung gedacht sind. Wieder andere, so wie auch wir, sehen das aber anders.
Wir haben uns sehr intensiv und auch lange mit diesem Thema beschäftigt und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir uns überall Wärme- bzw. Kältebrücken in unser künftiges Heim auf Rädern holen würden, wenn wir die Holme nicht überkleben oder sogar noch dort hineinschrauben.
Zwar hat das Ganze nochmal zusätzlich Zeit und Geld gekostet, dafür sind wir (aus unserer Sicht) nun aber auf der sicheren Seite.
Irgendwann waren die Seitenwände dann endlich fertig beklebt und wir konnten uns der Decke widmen.
Im Laderaum war es inzwischen schon um einiges Dunkler als vorher. Nur Fenster und Türen ließen noch ein wenig Licht ins Innere. Aber wir waren (bis auf ein paar Mini-Bereiche) fertig mit dem Dämmen 🙂
Offen sind jetzt noch die Decke im künftigen Badezimmer, die Schiebe- und Hecktüren, sowie das Dach über der Fahrerkabine. Darum kümmern wir uns aber später.
Erst mal standen nun die Vorbereitungen für die Garage und das Bett an.
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Bild: © meinetrenntoilette.de
Garage und Bett entstehen…
Für den Boden in der Garage besorgten wir uns eine 4mm starke Multiplexplatte aus dem Baumarkt. Zuhause angekommen übertrugen wir dann die Ausschnitte für die Radkästen und die Innenmaße der Garage auf das Holz und sägten es zurecht.
Anschließend bekam es ein paar Schichten Lack von uns verpasst. Auf diese Weise ist das Holz etwas widerstandsfähiger.
Auch interessant: Werkzeug und Material für den Van Ausbau
Das Auftragen der einzelnen Lackschichten dauerte übrigens drei Tage. Jede Schicht benötigte nämlich einige Stunden Zeit zum Trocknen, bevor wir sie anschleifen und mit einer weiteren Schicht Lack bestreichen konnten.
Parallel dazu haben wir die Paneele für die Wandverkleidung lasiert. Auch das geschah in mehreren Schichten um das Holz später besser vor externen Einflüssen, wie z.B. Feuchtigkeit zu schützen.
Welche Holzlasur haben wir verwendet?
Wenn wir schon bei der Auswahl unserer Bodenplatte darauf geachtet haben, dass diese möglichst Emissionsfrei ist, dann wollen wir uns Lösemittel und Co. natürlich auch nicht durch irgendwelche Lasuren oder Lacke in die Hütte holen.
Also haben wir auch hier geschaut, was es so für Alternativen gibt. Nach einer Weile sind wir dann bei den wasserbasierten Holzlasuren von Auro gelandet. 2006 waren diese sogar Testsieger bei der Stiftung Warentest (Heft 5/06 – AURO Holzlasur Aqua Nr. 160).
Die Lasur ist (laut Angaben des Herstellers) vollkommen Lösemittelfrei, Umweltfreundlich und enthält keine Holzschutzmittel bzw. Biozide. Wir schaden also weder uns selbst noch der Umwelt – Win Win.
Als dann die letzten Schichten Lack und Lasur getrocknet waren, konnten wir den Boden und die Paneele einbauen.
Durch das Rohr führen wir später übrigens das Stromkabel für den Anschluss der Kühlbox, die sich auf einem Auszug unter dem Bett befinden wird.
Nach dem Anschrauben des Garagenbodens und der Paneele sah es dann so aus:
Sieht doch gleich viel freundlicher aus, als das ganze Schwarz 😉
Das Grundgerüst für das Bett
Die Hölzer bringen nicht nur etwas mehr “Farbe” ins Innere, wir hatten auch endlich mal wieder das Gefühl etwas geschafft zu haben bzw. das es voran geht.
Hoch motiviert und mit neuer Kraft ging es dann weiter.
Als nächstes stand das Grundgerüst für das Bett auf dem Plan. Dazu nahmen wir mal wieder Maß, sägten und lasierten etwas herum und schwupps waren die Holzlatten für das Gerüst bereit für den Einbau.
Kurze Zeit später stand das Gerüst auch schon.
Das Lattenrost lassen wir vorerst noch weg, damit es beim restlichen Ausbau nicht im Weg ist. Theoretisch könnten wir es jetzt aber schon anschrauben und im Jumper schlafen 😉
Die nächsten Schritte werden nun sein die Radkästen zu verkleiden und die gedämmten Flächen an den Wänden mit lasierten Paneelen zu überdecken. Davon erzählen wir Dir aber beim nächsten Mal.
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Unser DIY Camper ist fertig
Inzwischen sind wir mit dem Ausbau unseres Campers fertig und leben seit September 2020 darin.
In diesem Beitrag stellen wir Dir den guten “Jean” (so haben wir unser mobiles Heim getauft) ganz ausführlich vor: Roomtour – Das ist unser selbst ausgebauter Camper
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