Netgear Nighthawk M1 im Test

Tests und Reviews
Internet im Wohnmobil - Netgear Nighthawk M1 mobiler LTE Router
Enthält Werbelinks.Weitere Informationen am Ende des Beitrags.

Nachdem wir den Beitrag “Internet im Wohnmobil” veröffentlicht hatten, bekamen wir einige Fragen über unseren LTE-Router, den Netgear Nighthawk M1 gestellt.

Vielen Dank an dieser Stelle für das viele Feedback 🙂

Das brachte uns auf die Idee, dass wir das Gerät ja auch mal ganz ausführlich, im Rahmen eines Tests, vorstellen könnten.

Dabei gehen wir speziell auf die Fragen, aber natürlich auch auf Features und Funktionen ein. Und natürlich verraten wir Dir auch, was uns besonders gut und auch nicht so gut an dem Router gefällt.

Welche Anforderungen haben wir an den Nighthawk M1 gestellt?

Auf unserem Wunschzettel standen einige Punkte nach denen wir die verschiedenen LTE-Router damals miteinander verglichen bzw. in die nähere Auswahl gezogen hatten:

  • Schnelles LTE
  • Gute Empfangsqualität
  • Schnelles WLAN
  • Viele Geräte parallel verwalten
  • Eingebauter Akku
  • Lange Akkulaufzeit

Und immer wieder landeten wir beim Nighthawk. Mit knapp 300€ war bzw. ist das Gerät aber nicht unbedingt ein Schnapper. Viele andere Router sind immerhin auch schon für einen Bruchteil davon zu haben.

Dementsprechend schliefen wir auch erst mal ein paar Nächte darüber, ob wir wirklich so viel Geld in die Hand nehmen wollten.

Am Ende überwogen aber die vielen positiven Bewertungen und das der Nighthawk anscheinend extra nach unseren Vorstellungen (vom Preis mal abgesehen) hergestellt worden war 😉

Technische Daten des Netgear Nighthawk M1

  • Download max. 1 GBit/s
  • Upload max. 150 MBit/s
  • LTE/4G/3G
  • Qualcomm MDM9x50
  • 2,4″ LCD Bildschirm
  • Voll-Dualband-/Paralleles Dualband-WLAN
  • 802.11 b/g/n 2,4 GHz
  • 802.11 a/n/ac 5 GHz
  • Bis zu 20 Geräte parallel
  • Verbrauchs- bzw. Datennutzungszähler
  • Verwaltung via Browser, Android oder iOS App
  • NAS- / Medienserver Funktion via microSD & USB
  • Austauschbarer (Li-Ion) Akku (5040 mAh)
  • USB-C Ladeanschluss
  • USB-A Anschluss
  • 2x TS-9 Anschluss für externe Antennen
  • Ethernet Anschluss
  • Maße: 105,5 x 105,5 x 20,35 mm (L x B x H)
  • Gewicht: 240g (inkl. Akku)

Hinweis: Es gibt auch eine 5G Version des Routers

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Netgear Nighthawk M1 Mobiler WLAN Router / 4G LTE

  • Hohe 4G LTE Geschwindigkeit
  • Funktioniert mit jedem Mobilfunkanbieter
  • Lange Akkulaufzeit
  • Externe Antennen anschließbar
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Der Netgear Nighthawk M1 im Test

Die technischen Daten klangen soweit schon mal sehr vielversprechend. Wichtiger war und ist aber natürlich, wie sich der Nighthawk M1 in der Praxis schlägt und ob uns im Nachhinein nicht doch das Gefühl beschleichen würde, zu viel Geld ausgegeben zu haben.

Internet im Wohnmobil - So machen wir es!

Spoiler: Dieses Gefühl überkam uns bisher zum Glück noch nicht.

Wie ist der Empfang mit dem Netgear Nighthawk M1?

Wir staunen immer wieder wo der Nighthawk noch überall Empfang hat. Mitten in den tiefsten Tiefen der Lüneburger Heide, wenn unsere Smartphones schon längst aufgegeben haben, zeigt er noch ein bis zwei 4G Balken an.

Man könnte jetzt sagen, dass es auch an dem anderen Mobilfunknetz liegen könnte, welches wir mit dem Router nutzen. Aber auch mit einer SIM-Karte aus einem anderen Netz zeigte sich das gleiche bzw. ein sehr ähnliches Bild.

Ein bis zwei 4G-Empfangsbalken sind natürlich besser als gar kein Empfang, aber je kleiner der Balken wird, desto geringer ist auch die verfügbare Bandbreite. Auf einem Gerät Netflix streamen, während ein anderes Gerät für einen Zoom-Call genutzt wird, kann dann schonmal kurze bis längere Aussetzer zur Folge haben.

Meistens war / ist der Empfang aber besser, so dass das obige Szenario kein Problem darstellt. Und falls doch mal alle Stricke reißen sollten, hat der Nighthawk M1 von Netgear ja auch noch zwei TS-9 Anschlüsse für externe Antennen mit an Bord.

Da wir aber keine solche Antenne haben, konnten wir bisher noch nicht testen, ob sich die Empfangsleistung dadurch verbessern lässt. Wenn Du Erfahrungen damit haben solltest, lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Wie stabil ist die WLAN-Verbindung?

Der beste LTE-Empfang nützt ja nichts, wenn das Gerät diese für sich behält. Immerhin wollen / sollen ja auch unsere anderen Geräte ins Netz kommen. Dafür stellt der Nighthawk M1 neben einem LAN-Anschluss auch zwei WLAN-Netzwerke zur Verfügung: Eins mit 2,4 GHz und eins mit 5 GHz.

Beide Netzwerke werden auch parallel betrieben. Insgesamt können bis zu 20 Endgeräte im WLAN-Netz parallel verwaltet bzw. verbunden werden. Mangels so vieler Geräte konnten wir dieses Feature allerdings noch nicht testen 😉

Wir können uns aber auf dem Tablet z.B. mit ein paar Youtube Videos berieseln lassen, während wir mit unseren Smartphones “etwas Insta machen” und gleichzeitig ein Software-Update auf dem Laptop durchführen.

Wenn der LTE-Empfang eine entsprechende Bandbreite zur Verfügung stellt, ist auf keinem der Geräte im WLAN zu spüren, dass jedes davon gerade mehrere Megabytes pro Sekunde an Leistung fordert. Es wird also nirgendwo spürbar langsamer.

Aber auch der Datenaustausch zwischen den Geräten funktioniert schnell und problemlos. Selbst wenn wir größere Dateien per AirDrop vom Tablet aufs Smartphone senden, sind diese gefühlt sofort auf dem anderen Gerät verfügbar.

Und auch andere WLAN-Netze, z.B. auf Camping- oder Stellplätzen kamen uns bisher nicht in die Quere. Wobei wir dazu sagen müssen, dass wir uns (wenn überhaupt) höchstens auf Plätzen mit maximal 50 Stehmöglichkeiten aufhalten. Hier gibt es dementsprechend auch weniger Störungs-Potenzial.

In den Router-Einstellungen könnte übrigens sogar noch ein Gast-WLAN eingerichtet werden.

Wie ist die Akkulaufzeit des Netgear Nighthawk M1?

Bei unserer damaligen Recherche haben wir irgendwo gelesen (wir wissen leider nicht mehr wo), dass eine Akkuladung für bis zu 23 Stunden ausreichen soll.

Wir haben zwar nicht mit einer Stoppuhr daneben gesessen, aber wenn wir von einem durchschnittlichen Wochentag mit Home-Office ausgehen, dann kommen wir dieser Zahl oft schon recht nahe.

Wann dem Lithium-Ionen-Akku tatsächlich die Luft ausgeht hängt aber natürlich auch vom Nutzungsszenario ab. Viele Geräte im WLAN, wenig Netz und ggfs. angeschlossene Speichermedien können sich negativ auf die Akkulaufzeit auswirken.

Dennoch kommt man mit dem Nighthawk aus unserer Sicht in jedem Fall locker durch den Tag.

Bei uns kann ein solcher z.B. so aussehen:

  • 7:20 Uhr: Der Router wird eingeschaltet – Akkustand 44%
  • 7:30 Uhr: Arbeitsbeginn Flo im Home-Office
  • 7:35 Uhr: Der Router wird geladen
  • ca. 11:30 Uhr: Der Akku ist vollständig geladen – Akkustand 100%
  • ca. 16 Uhr: Flo macht Feierabend – Akkustand ca. 69%
  • ca. 16:05 bis 20:30 Uhr: In dieser Zeit surfen wir hin und wieder im Netz oder den sozialen Netzwerken
  • 20:30 Uhr: Videostreaming via Netflix, Youtube und Co. – Akkustand ca. 50%
  • ca. 23 Uhr: Router wird für die Nacht ausgeschaltet – Akkustand ca. 44%

Wie Du sehen kannst, nutzen wir das Internet den Tag über schon recht intensiv. Trotzdem hätte der Akku am nächsten morgen noch genügend Saft für z.B. einige Stunden Home-Office.

Geladen wird der Nighthawk M1 über den eingebauten USB-C Anschluss mit QC 2.0 Unterstützung. Wahlweise kann dieser Anschluss auch ohne Akku als alleinige Energieversorgung genutzt werden. Da uns aber gerade der Akku wichtig ist, haben wir diese Funktion bisher nicht getestet bzw. nutzen sie nicht.

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Bedienung des Netgear Nighthawk M1

Die Bedienung des Nighthawk ist einfach gehalten. Du kannst die Einstellungen wahlweise per Weboberfläche im Browser oder per App (Android und iOS) anpassen und dort auch SMS lesen, welche an die Nummer der eingelegten SIM-Karte gesendet wurde.

Hier lässt sich der Router dann auf Wunsch auch ausschalten.

Die Menüpunkte sind größtenteils selbsterklärend. Nur bei zweien davon mussten wir einmal nachschlagen, was sich dahinter verbirgt:

  • Arlo ist wohl so eine Art Smart Home Security Kamera
  • Mit Offloading schnappt sich der Nighthawk ein vorhandenes WLAN-Netzwerk (z.B. auf dem Campingplatz) und leitet es weiter bzw. verstärkt es

Ansonsten zeigen sowohl die Einstellungen, als auch das Gerät selber Statusinformationen, wie z.B. die Empfangsqualität, das Netz, das WLAN Passwort, den Akkustand und das verbrauchte Datenvolumen an.

Screenshot Netgear iOS App Nighthawk M1
Screenshot Netgear iOS App Nighthawk M1

Nachteile des Nighthawk M1

Leider gibt es auch ein paar Punkte, die beim Nighthawk nicht so optimal sind. Zumindest ist das bei unserem Gerät so.

So lässt sich der Router z.B. nicht im ausgeschalteten Zustand aufladen. Sobald eine Stromquelle angeschlossen wird, schaltet sich das Gerät ein. Wenn wir es dann wieder ausschalten, geht es nach ein paar Minuten von alleine wieder an.

Und manchmal kann sich der Ladevorgang ganz schön hinziehen. Denn ab einer gewissen Betriebstemperatur wird die Ladeleistung automatisch heruntergefahren bzw. der Ladevorgang wird ganz gestoppt. Solange eine Stromquelle angeschlossen ist, wird der Router zwar weiterhin mit genügend Strom versorgt, aber trotzdem kann es manchmal störend sein. Beispielsweise dann, wenn wir ihn “mal schnell” für die mobile Nutzung aufladen möchten.

Als Workaround nehmen wir in solchen Fällen dann einfach eine Powerbank zur Hilfe, eine bessere Kühlung wäre aber trotzdem besser und sicher auch schonender für den Akku / die Elektronik.

Unser Fazit

Der Nighthawk M1 von Netgear ist zwar nicht ganz günstig, aber für unseren Anwendungsfall auf jeden Fall jeden Cent davon wert. Der Router ist seit über einem halben Jahr im Dauerbetrieb und hat uns noch nie im Stich gelassen.

Der Empfang ist super und um die Stromversorgung mussten wir uns bisher auch noch keine Gedanken machen.

Mal eben für einen Wochenendausflug könnte er aus unserer Sicht schon etwas überdimensioniert sein, aber wenn Du oft mit dem Wohnmobil unterwegs und auf eine stabile Internetverbindung angewiesen bist, können wir den Netgear Nighthawk M1 definitv empfehlen.

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Comments ( 2 )

  • Ich kann diese Bewertung nicht ganz nachvollziehen. Bei mir wird der Router beim Aufladen extrem heiß und schaltet sich häufig ab, sadaß das Aufladen viele Stunden dauert. Wenn mehr als 3 Geräte verbunden sind und er am Strom hängt, geht gar nichts mehr. Er wird so heiß, daß man ihn kaum anfassen kann. Völlig unbrauchbar also im Alltag. Ich habe mittlerweile mehrere Berichte über diese Überhitzung gelesen. Leider erst jetzt.

    • Moin Michael,
      oha, so bringt einem ein Router in der Tat nur wenig. Vielleicht hast Du ja ein Montagsgerät erwischt?
      Bei uns läuft der Router seit einen Jahr durch, zum Glück ohne die von Dir beschriebenen Probleme.
      Hast Du Dich schonmal an Netgear gewendet?
      Viele Grüße aus dem Bus
      Cathi & Flo

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