EcoFlow RIVER (600) Max im Test

Tests und Reviews
EcoFlow RIVER Max im Test
Werbelinks & vergünstigtes ProduktWeitere Informationen am Ende des Beitrags.

Seit Kurzem bieten die beiden Sebastians von Plug-in Festivals zwei neue Powerstations in ihrem Online Shop* an: Die EcoFlow DELTA und die EcoFlow RIVER Max.

Beide Geräte weisen interessante Merkmale, wie z.B. schnelle Aufladezeiten, starke Wechselrichter und viele Anschlüsse auf.

Daher haben wir auch nicht lange überlegt als die Frage aufkam, ob wir Interesse an einem vergünstigten Produkt hätten um es zu testen und anschließend zu behalten.

Mittlerweile haben wir die EcoFlow RIVER (600) Max schon seit drei Wochen im Einsatz. Und in diesem Beitrag möchten wir Dir nun von unseren Erfahrungen mit der Powerstation berichten.

Inhaltsverzeichnis

Plug-in Festivals & EcoFlow

Wer ist eigentlich Plug-in Festivals?

Wir arbeiten schon länger mit den beiden Sebastians von Plug-in Festivals zusammen und durften bereits einige Produkte aus ihrem Shop testen bzw. haben sie im Einsatz.

Plug-in Festivals wurde 2018 gegründet. Die Idee dazu entstand aus einer Bachelorarbeit heraus, bei der die beiden einen eigenen mobilen Energiespeicher entwickelten.

Ursprünglich bestand das Kerngeschäft, wie der Firmenname es schon vermuten lässt, darin mobile Stromquellen und dazu passende Produkte, wie z.B. Kompressor Kühlboxen, auf Festivals zu vermieten.

Da durch Corona aber irgendwann leider immer weniger Festivals stattfinden konnten, erweiterten die beiden Sebastians ihr Angebot auch auf den Verkauf von Powerstations, Solarpanels und Kühlboxen.

Wenn Du mehr über Plug-in Festivals und die beiden Gründer erfahren möchtest, lies Dir gerne mal unser Interview mit Sebastian und Sebastian durch.

Und wer ist EcoFlow?

Etwa ein Jahr bevor Plug-in Festivals an den Start ging, also in 2017, gründeten ein paar Unternehmer die Firma EcoFlow.

Zuvor arbeiteten sie bei einem der führenden Drohnenentwickler, wo sie sich mit der Optimierung der Drohnenbatterien beschäftigten um diese möglichst leicht, langlebig und trotzdem leistungsstark zu machen.

Das Wissen und die Erfahrungen, welche sie während dieser Zeit sammelten nutzt EcoFlow nun um intelligente und leistungsstarke Engergiespeicherprodukte zu entwickeln.

Ihr Streben ist es die Art und Weise neu zu erfinden, wie Menschen weltweit auf Energie zugreifen.

Lieferumfang

Lieferumfang der EcoFlow RIVER Max

Die EcoFlow RIVER Max kommt natürlich nicht ganz alleine, sondern gut verpackt und mit reichlich Zubehör:

  • 230 Volt Netzladekabel
  • 12 Volt Kfz-Ladekabel
  • DC Kabel
  • Bedienungsanleitung

Technische Daten des EcoFlow RIVER (600) Max

Bevor wir gleich zum eigentlichen Test kommen, interessieren Dich bestimmt noch die technischen Daten der EcoFlow RIVER Max.

Allgemein:

  • Lithium-Ionen Batterie
  • Energieinhalt 576 Wh / 28,8 V
  • Wechselrichter mit 600 Watt Dauerleistung
  • 1.200 Watt Spitzenleistung
  • Reine Sinuswelle
  • Batteriemanagementsystem (BMS) mit Überspannungsschutz, Überlastschutz, Übertemperaturschutz, Kurzschlussschutz Niedertemperaturschutz, Niederspannungsschutz und Überstromschutz
  • Integrierter MPPT-Solarladeregler (200 W, 10-25 V, 12 A Max)
  • Display mit Ladestandsanzeige, sowie Anzeige von ein- und ausgehender Leistung
  • Maße: 28,9 x 18,4 x 23,5 cm
  • Gewicht: 7,7 kg
  • Neupreis: 649,- €

Anschlüsse:

  • 2x 230V SchuKo Steckdosen
  • 2x USB 2.0 Ausgang (5V / 2,4A 12W Max pro Anschluss)
  • 1x USB 3.0 QC Ausgang (5V / 2,4A, 9V / 2A, 12V / 1,5A 18W Max)
  • 1x USB-C Ausgang (5V, 9V, 12V, 15V, 20V / 5A 100W Max
  • 1x „Zigarettenanzünder“ Ausgang (13,6V / 10A 136W Max)
  • 2x DC5521 Ausgang (13,6V / 3A Max pro Anschluss)
  • 1x XT60 Ladeeingang (Solar & Auto-Ladegerät)
  • 1x 230V Ladeeingang (500W Max)

Laden:

  • Netz-Ladegerät – ca. 1,6 Stunden (0 auf 80% ca. 1 Stunde)
  • KFZ-Anschluss – ca. 6,5 Stunden
  • Solar – ca. 3 – 6 Stunden (bei Verwendung von 2x 110W Solarmodulen)

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EcoFlow RIVER 2 Max

  • In 60 Minuten von 0–100% aufgeladen
  • Mehr als 3.000 Zyklen Akku-Lebensdauer
  • Strom für unterwegs
  • Aufladen per Solar, Steckdose, USB-C & "KFZ-Stecker"
  • 500 W AC Dauerleistung (bis zu 1.000 Watt per X-Boost)
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Wir testen die EcoFlow RIVER (600) Max

Seit wir die EcoFlow RIVER Max vor gut drei Wochen aus ihrem Versandkarton befreit haben, befindet sich die Powerstation quasi im Dauereinsatz bei uns.

In dieser Zeit haben wir das Gerät in Alltagssituationen, z.B. zum Laden unserer Laptops, Smartphones, Tablets usw… genutzt.

Viele Geräte gleichzeitig an der EcoFlow RIVER Max laden

Aber auch unsere Bordbatterie haben wir mit der RIVER Max nachgeladen und unser Reiseföhn durfte auch mal ran.

In den folgen Abschnitten erzählen wir Dir jetzt Punkt für Punkt von unseren Eindrücken.

Info: Der Produktname lautete ursprünglich übrigens EcoFlow RIVER 600. Inzwischen wurde das Gerät umgetauft und heißt nun EcoFlow RIVER Max.

Display & Bedienung

Nach dem Einschalten der Powerstation fielen uns als erstes die LED Lichtleiste am unteren Ende und natürlich das Display ins Auge.

Dieses wirkt sehr hochwertig und stellt viele Informationen übersichtlich und flüssig dar.

Display an der EcoFlow RIVER Max

Zu sehen ist sowohl welche Leistung das Gerät gerade abgibt als auch welche die RIVER Max im Moment aufnimmt.

Dazu gesellen sich eine Ladestandsanzeige und eine Zeitangabe. Letztere gibt an wie viel Zeit der Akku noch benötigt bis er vollständig geladen ist bzw. wie lange dieser bei dem aktuellen Energieverbrauch noch durchhält, bevor die Lichter ausgehen.

Eine animierte Anzeige für den Lüfter wird auch angezeigt, wenn dieser läuft.

Ansonsten zeigt das Display noch an welche Anschlüsse gerade aktiv sind und ob eine WLan Verbindung besteht.

Nach einer gewissen Zeit (voreingestellt sind fünf Minuten) schaltet sich das Display automatisch wieder ab. Erst wenn sich etwas besonderes tut, z.B. wenn ein Stecker eingesteckt, abgezogen oder ein Anschluss eingeschaltet wird, geht es wieder an.

Die Ausschaltzeit lässt sich auf Wunsch in der EcoFlow App einstellen.

Bordbatterie aufladen

Da wir uns im Moment nicht oft bewegen (also fahren) und die Sonne nicht mehr soooooo stark unterwegs ist, müssen wir unsere Bordbatterie alle paar Tage mal über die Steckdose laden. Und dazu haben wir inzwischen schon öfter mal auf die EcoFlow RIVER Max zurückgegriffen.

Info: Wir haben einen Wechselrichter, den wir über einen 230 Volt Netzanschluss auch als Ladegerät für die Bordbatterie nutzen können.

Eigentlich war das Laden über eine Powerstation aber eher so als Notlösung gedacht, da unsere anderen Geräte anschließend selber immer relativ lange wieder nachgeladen werden mussten.

Wahnsinnig schnelle Akkuladezeit

Die EcoFlow RIVER Max muss Dank ihres intelligenten Wechselrichters und der X-Stream Technologie aber immer nur kurz an die Steckdose um neue Energie aufzutanken.

Ladeanschlüsse EcoFlow RIVER Max
Ladeanschlüsse der EcoFlow RIVER Max

Und damit meinen wir wirklich kurz.

Laut Angaben des Herstellers sind die 576Wh Akkukapazität innerhalb einer Stunde von 0 auf 80% aufgeladen. So tief haben wir die RIVER Max bisher allerdings noch nie entladen. Meist stöpseln wir sie irgendwo zwischen 40 und 50 Prozent Restkapazität an die Steckdose (wofür übrigens kein zusätzliches Netzteil oder Ladegerät benötigt wird). Dementsprechend konnten wir bisher auch noch nicht wirklich testen, ob die obige Zeitangabe stimmt.

Dennoch ist die EcoFlow Powerstation immer wahnsinnig schnell wieder bei ihren 100% angekommen. Unsere kleinen Powerbanks müssen größtenteils deutlich länger ans Netz um wieder voll zu werden.

Sehr praktisch ist übrigens, dass alle Ausgänge genutzt werden können während das Gerät aufgeladen wird. Das können die meisten anderen Powerstations zwar auch, aber wir wollten es trotzdem nicht unerwähnt lassen.

Wechselrichter mit X-Boost Funktion

Föhn an der EcoFlow RIVER Max

Im Inneren der RIVER Max schlummert ein 230 Volt Wechselrichter mit einer Dauerleistung von 600 Watt. Das alleine wäre für ein Gerät in dieser Größen- und Preisklasse eigentlich schon super, EcoFlow hat aber noch “etwas Technologie” verbaut um noch mehr Leistung herauszukitzeln.

Mit aktivierter X-Boost Funktion kann die RIVER Max bestimmte Geräte sogar mit bis zu 1.800 Watt versorgen. Um das zu testen haben wir gleich mal unseren Reisefön mit seinen 1.600 Watt angeschlossen und… er föhnt 🙂

Einziges Manko dieser Funktion ist, dass sie über die EcoFlow App aktiviert bzw. deaktiviert werden muss. Bei uns war sie bereits aktiviert.

X-Boost Funktion in der EcoFlow App aktivieren

100 Watt USB-C Anschluss, aber leider nur als Ausgang

Auch sehr interessant für uns ist der USB-C Anschluss mit Power Delivery und 100 Watt Leistung. Diesen nutzen wir z.B. für unsere Laptops oder zum schnellen Aufladen von Powerbanks.

Leider handelt es sich aber nur um einen USB-C Ausgang. Geladen werden kann die EcoFlow RIVER Max darüber nicht.

Über all die anderen Ladeanschlüsse geht es zwar auch viel schneller, es wäre für uns aber trotzdem ein nettes Feature gewesen.

Stabiler 12 Volt Ausgang

Der “Zigarettenanzünder”-Anschluss der EcoFlow RIVER Max stellt für ein Gerät dieser Art verhältnismäßig starke 13,6 Volt zur Verfügung. Und die auch noch sehr stabil.

Während die Ausgangsspannung anderer Powerstations teilweise gar nicht erst auf 12 Volt kommen oder diese unter Last schnell einbricht, stellt die EcoFlow RIVER Max eigentlich immer etwas mehr als 13 Volt zur Verfügung, auch wenn der Akku schon relativ leer ist.

Eine stabile Ausgangsspannung ist z.B. dann wichtig, wenn Kompressor Kühlboxen betrieben werden sollen. Einige dieser Boxen benötigen eine relativ stabile Betriebsspannung von 12 Volt oder mehr damit sie richtig bzw. überhaupt funktionieren können.

Info: Der IceCube von Plug-in Festivals kommt übrigens auch mit niedrigeren Spannungen gut zurecht.

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Plug In Festivals IceCube

Der IceCube von Plug In Festivals ist eine Kompressor-Kühlbox, die es in verschiedenen Größen (25, 30, 40, 50 Liter) gibt. Die Box kühlt auf bis zu -20°C herunter und bietet in der 50 Liter Variante sogar die Möglichkeit 1,5 Liter PET-Flaschen stehend zu lagern.

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Die EcoFlow App

Für bestimmte Funktionen, wie z.B. das Aktualisieren der Firmware (so eine Art Betriebssystem), das Aktivieren der X-Boost Funktion oder die (De)Aktivierung bzw. Anpassung der LED-Lichtleiste stellt EcoFlow eine App zur Verfügung.

Außerdem lassen sich noch einige Einstellungen vornehmen um den Akku schonender (mit weniger Leistung) zu laden, die maximale Stromstärke für den KFZ-Ladeeingang oder nach welcher Zeit sich die Powerstation bei Nichtnutzung ausschalten soll.

Es können also jede Menge Einstellungen vorgenommen werden. Zusätzlich zeigt die App auch alle Informationen an, die auch auf dem Display des Geräts zu sehen sind.

EcoFlow iOS App

Ach ja und natürlich können auch die einzelnen Anschlüsse überwacht und (De)Aktiviert werden. Insgesamt also eine ziemlich komfortable App, die dazu auch noch sehr einfach zu bedienen ist.

Generell wäre es aber auch schön gewesen, wenn diese ganzen Einstellungen auch ohne sie direkt am Gerät möglich gewesen wären. Natürlich können dort auch die Grundfunktionen genutzt werden, aber die Lichtleiste und die X-Boost Funktion lassen sich beispielsweise ausschließlich über die App steuern.

Und etwas merkwürdig ist, dass für die Nutzung der App eine Registrierung nötig ist.

Insgesamt ist es aber trotzdem eine schöne App, die uns als Nutzern viele Möglichkeiten an die Hand gibt.

Design & Verarbeitung der EcoFlow RIVER (600) Max

Die EcoFlow RIVER Max ist größer als vermutet, aber kleiner als gedacht 😉

Natürlich benötigt viel Leistung auch viel Platz. Und für das was sie unter der Haube hat ist die RIVER Max auf jeden Fall schon sehr kompakt.

Trotzdem ist sie aber auch etwas “wuchtiger” als z.B. die Allpowers Powerstation mit 606Wh.

Das ist aber eher Haarspalterei, denn sie passt trotzdem gut an die Stelle an der vor ihr die TRAVELBOX 500 stand. Sie braucht dort nur eben etwas mehr Raum.

Selbigen füllt sie übrigens mit einem bunten “Ambilight” an der Vorderseite. Das kann man mögen oder mal als besondere Beleuchtung für den Camper nutzen, manchmal kann es jedoch auch störend sein.

Zum Glück lässt sich das Licht aber auch abschalten oder anpassen. Das funktioniert allerdings nur mit der EcoFlow App.

Das Gehäuse der EcoFlow RIVER Max ist zwar aus Kunststoff, wirkt aber dennoch wertig und stabil. Es klappert nichts oder “dellt” sich irgendwie ein, wenn man fester auf eine Fläche drückt.

Auch die 230 Volt Anschlüsse erwecken nicht den Eindruck als wenn wir sie versehentlich mal mit rausreißen könnten. Gleiches gilt auch für die anderen Anschlüsse.

Der Zusatzakku hätte hier evtl. noch eine Schwachstelle sein können, aber auch der sitzt bombenfest. Wenn wir es nicht besser wüssten, würden wir gar nicht davon ausgehen, dass er überhaupt abnehmbar ist.

Abnehmbarer Zusatzakku

Wo wir gerade beim Thema sind. Die EcoFlow RIVER Max besitzt einen vorinstallierten Zusatzakku, der bei Bedarf abgenommen werden kann.

Ohne den zusätzlichen Akku nimmt die RIVER Max z.B. weniger Platz weg und ist ca. 2,5kg leichter.

Von der Idee her kann es auf jeden Fall sinnvoll sein den Akku abnehmen bzw. austauschen zu können. Für uns hat sich bisher allerdings noch kein Anwendungsfall ergeben. Außer um es mal auszuprobieren 😉

Unser Fazit zur EcoFlow RIVER (600) Max

EcoFlow RIVER Max

Na, bist Du noch an Bord? Der Beitrag ist ja doch etwas umfangreicher geworden. Aber die EcoFlow RIVER Max hat auch echt viel zu bieten, das wäre in zwei oder drei Sätzen nur sehr schlecht zusammenfassbar gewesen 😉

Uns hat sie auf jeden Fall überzeugt. Wir fanden die Powerstation zwar auch schon vorher sehr interessant, im Test konnte sie an vielen Stellen aber sogar noch Zusatzpunkte sammeln.

Wir finden nur etwas schade, dass die RIVER Max nicht auch per USB-C geladen werden kann und das ein paar Einstellungen nur über die App möglich sind.

Aus unserer Sicht gehört sie in ihrer Preisklasse aber definitiv zu den Spitzenmodellen, wenn sie nicht tatsächlich sogar die beste Powerstation im 600€ Preissegment ist.

Wir bereuen den Kauf auf jeden Fall nicht 😉

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EcoFlow RIVER 2 Max

  • In 60 Minuten von 0–100% aufgeladen
  • Mehr als 3.000 Zyklen Akku-Lebensdauer
  • Strom für unterwegs
  • Aufladen per Solar, Steckdose, USB-C & "KFZ-Stecker"
  • 500 W AC Dauerleistung (bis zu 1.000 Watt per X-Boost)
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Hinweis zum vergünstigten Produkt: Die EcoFlow RIVER Max haben wir für einen vergünstigten Preis bei Plug-in Festivals gekauft. Das hatte aber natürlich keinen Einfluss auf den Inhalt und Umfang dieses Tests bzw. unsere Meinung zu dem Gerät.

Hinweis zu Werbelinks: Wenn Du etwas über den Button “Bei pluginfestivals.de kaufen” bzw. “Bei campingwagner.de kaufen” oder einen der mit einem Sternchen gekennzeichneten Links kaufst, bekommen wir eine Provision für Deinen Einkauf. Die Produkte werden dadurch natürlich nicht teurer für Dich.


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Comments ( 4 )

    • Moin Maciej,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Schade, dass Deine Erfahrung mit dem Gerät nicht so positiv ist wie unsere.
      In der Tat ist es aber häufig so, dass bei Powerbanks und Powerstationen meist andere Werte angeben werden, als bei den Verbrauchern am Ende dann tatsächlich entnommen werden können. Unter Anderem ist hier die Spannung wichtig, für welche die Kapazität des Akkus angegeben wird. Bei der RIVER Max beziehen sich die 576Wh beispielsweise auf eine Spannung von 28,8 Volt. Bei kleineren Powerbanks sind es oft etwas um die 3,2 Volt.
      Diese Spannung wird dabei aber gar nicht ausgegeben, beim USB-Anschluss sind es (je nach Typ und angeschlossenem Gerät) z.B. zwischen 5 und 20 Volt. Die Spannung wird also meist herauf (z.B. 230 Volt) oder herunter transformiert und somit geht an dieser Stelle leider auch Energie “verloren”.

      Wie viel Energie in Form von Wh man aus den Geräten tatsächlich herausbekommt hängt aber auch von vielen weiteren Faktoren ab, unter Anderem z.B. welche Temperatur der Akku sowie die Umgebung haben und bei welchem Akkustand das eingebaute BMS abschaltet um den Akku vor Schäden zu schützen. Dazu kommen, dass die WLAN Funktion, das Display und die Beleuchtung selber auch Strom und somit Energie aus dem Akku benötigen.

      Aber wir geben Dir natürlich Recht, dass es für uns Verbraucher nachvollziehbarer wäre, wenn die Hersteller die verfügbare Kapazität auch für die verschiedenen Anschlüsse angeben würden.

      Liebe Grüße aus dem Bus
      Cathi & Flo

      • Entschuldigung, aber die Erklärung ist leider falsch. Bei der Angabe in Watt oder Wattstunden ist es egal auf wieviel Volt sich die Wattzahl bezieht. Das ist nur wichtig bei Ampere. Grund ist das ohmsche Gesetz, dieses lautet: P (Leistung in Watt) = U (Spannung in Volt) x I (Stromstärke in Ampere).

        Dies beudetet also, wenn eine Gerät sagen wir 600 Wh (Leistung), was 600 Watt in einer Stunde ist, abgeben kann ist es unerheblich, ob es das mit 230 Volt oder 13 Volt tut, die Leistung ist immer dieselbe und wird auch nicht weniger oder mehr. Was bei den unterschiedlichen Spannungswerten nur anders ist, ist die Stromstärke, die es dann mit 600 Wh in dieser einen Stunde liefert. Mal ausgerechnet für 230 Volt ist es die Stromstärke ~2,61 Ampere Stunden und bei 13 Volt ~46,15 Ampere Stunden.

        Wer das Rechnungsprinzip mit den Stunden, als Volt Stunden oder Ampere Stunden nicht versteht denke bitte einemal an Kilometer Stunden, also kmh. Der einzige Unterschied bei den Powerstations bezogen auf den Wechselstrom (230 Volt) und Gleichstrom (13 Volt) ist, dass der Wechselrichter auf Wechselstrom in der Powerstation eine höhere Verlustleistung (ca. 5 %) hat, als der des Gleichrichters (ca. 1 %) auf 13 Volt. Somit kann man effektiv bei den 13 Volt mehr Leistung abgreifen. Aber die Leistung (Watt, abgekürzt mit w) der Akkus bleibt dieselbe.

        Dazu sei noch gesagt, dass der 13 Volt Anschluss natürlich keine ~46,15 Ampere in einer Stunde liefern kann, die Begrenzung liegt bei 10 Ampere, was rechnerisch 130 Watt entspricht. Also geben die Akkus rechnerisch 4,61 Stunden lang bei 12 Volt 10 Ampere ab, bis sie alle sind.

        Hierzu gibt es noch eine weitere Einschränkung. Das BMS verhindert auch die Tiefenentladung, also ist es nicht möglich die Nennleistung von hier 576 wh voll abzurufen, das BMS schaltet vorher ab, damit eine Reservere immer bleibt und die Akkus möglichst lange halten.

        Meines Wissens nach sollten intern im Akkus des Eco Flows die 576 wh anliegen. Das Gerät hat auch in anderen Tests diesbezüglich gut abgeschnitten.

        • Moin Daniel,

          vielen Dank für Deinen Kommentar und Deinen Hinweis auf das ohmsche Gesetz.

          In unserem Kommentar haben wir versucht die Sachlage möglichst vereinfacht darzustellen, daher ist es wohl an der ein oder anderen Stelle zu Missverständnissen gekommen.

          Wir bezogen uns mit den genannten Beispielen auf die Verlustleistung, die z.B. durch die Spannungsumwandlung, die Temperatur usw. auftreten kann.

          Wenn die ausgegebene Spannung eines Akkus von seiner Zellspannung abweicht, dann muss diese ja in irgendeiner Form nach oben oder nach unten geregelt werden. Und dieser Vorgang verbraucht selber auch Energie, die dann für den angeschlossenen Verbraucher nicht mehr zur Verfügung steht. Rechnerisch stellt der Akku zwar seine Leistung zur Verfügung, sie wird aber nie ganz beim Verbraucher ankommen. Und daher kann bzw. ist die Zellspannung für die Ermittlung der möglichen Leistungsabgabe eben doch wichtig.

          Dazu kommen die einzelnen Bestandteile der Geräte, die jeweils auch ihren Teil der Akkuleistung fordern. Im Falle der EcoFlow können das z.B. die WLAN Funktion, das Display, der Lüfter, die USB-Schnittstelle, die Überwachung der ein- und ausgehenden Ströme bzw. Leistung, das Ambilight und das laufende “Betriebssystem” des BMS sein. Das was diese Schaltungen oder Anschlüsse an Energie verbrauchen wird im Display nur oft nicht angezeigt.

          Zudem kann auch an den Steckerverbindungen selbst, z.B. USB, 12 Volt oder SchuKo, eine gewisse Verlustleistung entstehen, da an diesen Stellen vereinfacht ausgedrückt eine Leitungsunterbrechung stattfindet.

          Und Akkuzellen mögen keine tiefen oder hohen Temperaturen. Ist ein bestimmter Temperaturbereich über- oder untertreten kann sich auch das negativ auf die Leistung des Akkus auswirken, so dass dieser seine Leistung nicht mehr vollständig zur Verfügung stellen kann. Darüber gab es ja unter Anderem schon viele Diskussionen in Bezug auf die Akkus der E-Autos im Winter.

          Die angeschlossenen Kabel und Verbraucher können und haben meist zusätzlich noch eine gewisse “Verlustleistung” oder verbrauchen mehr Energie bis ihre Akkus voll sind, als sie es rechnerisch sollten (z.B. wenn sie eingeschaltet oder im Standby sind und dadurch Leistung “verbrauchen”).

          Dennoch hast Du natürlich mit vielen Deiner Punkte Recht.

          Uns gefällt die EcoFlow River dadurch natürlich nicht weniger. Die oben genannten Punkte beziehen sich ja auf alle Powerbanks und Powerstationen auf dem Markt. Die RIVER Max stellt für uns auf jeden Fall ausreichend Leistung für z.B. das Home Office im Camper, das Laden unserer Smartphones, Tablets, Laptops, den Föhn, unseren Mixer usw. zur Verfügung.

          Liebe Grüße aus dem Bus
          Cathi & Flo

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