Bevor wir in Kürze unsere große Reise starten, gönnten wir Jean noch einen kurzen Aufenthalt in einer Schönheitsklinik. In diesem Beitrag erzählen wir Dir,...
Der letzte Beitrag zum Zwischenstand unseres Wohnmobilausbaus kam vor ziemlich genau einem Monat. Es ist also höchste Zeit Dich mal wieder auf den aktuellen Stand zu bringen, denn es hat sich wieder einiges getan. Auch wenn man es nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennen würde 😉
In diesem Beitrag erzählen wir Dir, womit wir uns die letzten vier Wochen beschäftigt haben.
Make the Jumper dicht again
Seit unser künftiges Wohnmobil den Parkplatz vor unserer Terrasse schmückt, hat das Wetter sich alle Mühe gegeben uns auf undichte Stellen hinzuweisen.
Eine davon war die Schiebetür bzw. das in die Jahre gekommene Dichtgummi dahinter. Das tauschten wir aus.
Allerdings konnten wir anschließend trotz geschlossener Schiebetür ins Freie schauen, wenn auch nur durch einen kleinen Schlitz. Eine kurze Recherche im WWW ergab, dass man die Tür nach dem Tausch des Dichtgummis manchmal erst einstellen muss, bevor es passt.
Tatsächlich hing die Schiebetür vorne etwas tiefer, als hinten.
Um diesen Haltungsfehler zu beheben, lösten wir die drei Schrauben am unteren “Halteblech“, hoben die Tür an und zogen die Schrauben wieder fest.
Nun ist die Tür wieder dicht und der Regen hat keine Chance mehr.
Wasser im Motorraum
Das Wasser im Motorraum bemerkten wir erst, als wir mal wieder eine Runde drehen wollten.
Beim Drehen des Zündschlüssels leuchteten zwar noch die üblichen Kontrolleuchten, aber das war es dann auch schon. Kein Brummen des Motors, Klacken oder ähnliches. Es tat sich einfach nichts.
Ein Blick unter die Motorhaube verriet uns dann warum…
Regenwasser war auf die Batterie gelangt und hatte sich dort gesammelt. So muss es dann zu einem Kurzschluss gekommen sein. Zum Glück ist die Batterie dabei nicht kaputt gegangen. Mit einer Powerbank und gedrückten Daumen, konnten wir sie wieder zum Laufen bekommen.
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Wie konnte das Wasser auf die Batterie gelangen?
Die spannende Frage war dann: Wie konnte das Wasser überhaupt auf die Batterie gelangen?
Zunächst hatten wir auch hier die Dichtung im Verdacht. Die sah bzw. sieht auch nicht mehr ganz frisch aus. Also wieder ab ins WWW und nachbestellen… Zumindest war das der Plan.
Für einen 20 Jahre altern Transporter sind manche Ersatzteile aber leider gar nicht so einfach zu bekommen. In unserem Fall blieb es sogar beim “gar nicht”.
Also durchkämmten wir Youtube, Foren, Facebook & Co. Bei Ersterem stolperten wir über ein Video, welches recht vielversprechend wirkte.
Eine Verbesserung brachte dieses Vorgehen aber leider nicht.
Das Problem war, wie sich herausstelle, auch nicht die verdächtigte Dichtung, sondern der Regenwasserablauf. Kein Witz 😉
Auch um diesen befindet sich nämlich eine Dichtung, damit das Regenwasser auch wirklich abläuft und nicht in den Motorraum tropft… Tja, rate mal welchen Weg sich das Wasser ausgesucht hatte?
Mit reichlich Dekaseal konnten wir das Problem aber beheben. Und nach dem Gartenschlauchtest war nur noch der Transporter nass, aber nicht mehr der Motor bzw. die Batterie.
Diese hatten wir bis dahin übrigens mit dem Deckel einer Kunststoffbox abgedeckt, um einen erneuten Kurzschluss zu verhindern.
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Ausstellfenster lackieren
Nachdem die Schiebetür jetzt abgedichtet ist, können wir uns in Bälde an den Einbau des Ausstellfensters an dieser Stelle machen. Es musste nur noch etwas “angepasst” werden.
Über ebay Kleinanzeigen hatten wir ein echtes Schnäppchen geschlagen. Dort gab es nämlich ein Exemplar mit 1000x450mm Größe. Normalerweise liegt der Neupreis für ein Seitz S4 Fenster dieser Größe bei knapp 400-500 Euro.
Unser Exemplar hat gerade mal 130,-€ gekostet. Ein gutes Angebot also. Einziger Nachteil, der Rahmen war silber.
Mit ein wenig Lack aber kein Problem. Um den Rahmen zu lackieren haben wir erst mal das Fenster herausgenommen und anschließend hat Cathi alles fein säuberlich abgeklebt. Dann hat sie den Rahmen nass angeschliffen und danach schwarzen Lack aufgesprüht.
Um die neue Farbe vor Steinschlag und Co. zu schützen, hat Cathi den Rahmen zusätzlich noch mit einer Schicht Klarlack besprüht.
Armaturenbrett reinigen und neues Radio einbauen
Der Vorbesitzer unseres Jumpers war offensichtlich ein Fan von weißem und rotem Kunstleder. Zumindest war der untere Bereich des Armaturenbretts damit beklebt. Sogar die Lautsprecher waren damit abgedeckt…
Also haben wir die beklebten Teile dann einmal abgeschraubt, das Kunstleder entfernt und festgestellt, dass sich Klebstoff gar nicht immer so einfach entfernen lässt.
Das Gröbste haben wir zwar abbekommen, aber hier müssen wir wohl nochmal ran um auch die letzten Reste abzuschrubben.
Nachdem wir die Einzelteile wieder angesetzt hatten, hat Flo sich dann an den Austausch des Radios gemacht. Es war zwar bereits eins eingebaut, das funktionierte aber leider nicht mehr so wirklich. So wurde das Radio z.B. leiser anstatt lauter, wenn wir den Regler zu schnell drehten… wenn denn überhaupt ein Ton raus kam.
Dachfenster reparieren
Kurz nach dem Schnäppchen mit dem Ausstellfenster entdeckten wir ein weiteres tolles Angebot in den Kleinanzeigen. Ein Dometic Midi Heki mit Kurbel* für knapp die Hälfte des Neupreises.
Leider hat die obere Acrylglasscheibe aber den Transport nicht so gut überstanden und kam mit einigen neuen “Belüftungslöchern” bei uns an…
Wir besorgten uns nach unkomplizierter und freundlicher Einigung mit dem Verkäufer dann ein neues Glas* und tauschten das defekte Teil einfach aus. Für diese Fenster gibt es ja zum Glück ein großes Angebot an Ersatzteilen.
Kampf gegen den Rost
Die Rostbehandlung im Innenraum ist abgeschlossen! Also konnten wir uns auf den Außenbereich stürzen. Dort gab es auch noch reichlich Stellen, an denen sich der Rost niedergelassen hatte.
An der Schiebetür und an einer der Hecktüren hat es dem braunen Zeug besonders gut gefallen. Gegen Cathi, unser Schleifwerkzeug und die Mittelchen zur Rostbekämpfung hatte die Korrosion an diese Stellen aber keine Chance.
Womit geht es jetzt weiter?
Die nächsten Schritte werden der Abschluss der Rostbehandlung, Einbau des Ausstellfensters in die Schiebetür, Einbau des großen Dachfensters, Einbau des kleinen Dachfensters für das Bad, die Dämmung mit Armaflex und der Einbau der Bodenplatte sein.
In diesem Beitrag kannst Du nachlesen, wie es weiterging: Darf es noch ein Fenster mehr sein?
Wenn wir ein gutes Angebot für einen Deckenventilator finden, dann steht zusätzlich auch noch der Einbau dieses Lufterfrischers mit an.
Es gibt also noch einiges zu tun. Bis Ende Juli wollen wir allerdings schon soweit sein, dass wir im Jumper schlafen können. Also heißt es: Dranbleiben 😉 Wir sind aber guter Dinge, dass wir unseren Zeitplan einhalten können.
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Unser DIY Camper ist fertig
Inzwischen sind wir mit dem Ausbau unseres Campers fertig und leben seit September 2020 darin.
In diesem Beitrag stellen wir Dir den guten “Jean” (so haben wir unser mobiles Heim getauft) ganz ausführlich vor: Roomtour – Das ist unser selbst ausgebauter Camper
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