Urlaub im Freien – Welche Regeln sind beim Campen wichtig?

Tipps und Tricks

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Gastartikel von bussgeldkataloge.de

Camping ist eine sehr beliebte und naturnahe Möglichkeit, Urlaub zu machen. Die Camper übernachten dabei in einem Wohnwagen, einem Wohnmobil oder einem Zelt. Beim Wildcampen sollte man darauf achten, wo man campiert, denn es ist nicht überall erlaubt.

Worauf man beim Camping achten sollte, und welche Regeln es gibt, beschreibt dieser Artikel.

Die Grundregeln für Camper

Im folgenden Abschnitt werden die grundlegenden Regeln für Camping behandelt.

1. Ruhezeiten beachten und generelle Rücksichtnahme

Auf dem Campingplatz gilt ab 22h Nachtruhe. Dies erfordert die Rücksichtnahme gegenüber den Mitcampern und untersagt laute Musik und Unterhaltung. Es ist auch darauf zu achten, dass Campingstühle leise zusammengeklappt werden. Dies gilt vor allem nachts. Auch sollten Gegenstände nicht einfach liegen gelassen, sondern ordentlich versorgt werden, um nicht zur Stolperfalle für den Nachbarn zu werden.

2. Abgrenzungen einhalten

Es sollte unbedingt immer darauf geachtet werden, Abgrenzungen zum Nachbarn einzuhalten, so dass dieser sich nie eingeengt fühlt.

3. Keinen Müll vor dem Zelt oder Wohnmobil

Abfälle und Müll sollten immer ordnungsgemäß entsorgt werden. Bleibt er jedoch liegen, sieht dies nicht schön aus und lockt auch Bienen und Wespen an.

4. Grundregeln zur Hygiene

Da manche Campingplätze sehr groß sind, kann auch der Weg zur Toilette mitunter ein weiterer sein. Sich Erleichterung im Busch zu verschaffen, ist allerdings keine Option! Vielmehr gilt es auch hier, die Grundregeln zu Hygiene und Anstand einzuhalten.

5. Grillregeln beachten

Möchte man grillen, sollte zuerst in Erfahrung gebracht werden, ob man auf dem Campingplatz mit offenem Feuer hantieren darf. Auch der Nachbar sollte sich durch den Grillgeruch nicht belästigt fühlen.

Die Campinggrundausstattung

Zum Camping mit dem Zelt sollte folgende Grundausstattung unbedingt dabeisein:

● Zelt
● Schlafsack
● Luftmatratze/Isomatte
● Kocher
● Wichtige Kleinausrüstung wie Taschenlampe, Toilettenpapier, Streichhölzer oder Feuerzeug, Seife
● Erste-Hilfe-Ausrüstung

Beim Camping mit dem Wohnmobil empfiehlt sich folgende Grundausrüstung:

● Verlängerungskabel
● Auffahrkeile und Stützplatten
● Rolltank
● Abwasserzusatz
● Werkzeugkoffer
● Vorzelt

Wo Wildcampen ausdrücklich verboten ist und die möglichen Sanktionen

Beim Camping ist unbedingt darauf zu achten, dass die Eigentumsrechte einer Person, sowie die Privatsphäre nicht beschädigt werden. Deshalb ist es an folgenden Orten nicht erlaubt, zu campen:

● auf privaten Grundstücken
● auf Plätzen oder Wegen, die in unmittelbarer Nähe zu einem Wohnhaus liegen
● auf Küstendünen und auf Strandwällen
● in Jagdregionen

Wer dennoch an einem dieser Orte sein Zelt aufschlägt, muss mit entsprechenden Strafen rechnen. Das Campieren an diesen Orten bedeutet eine Ordnungswidrigkeit. Ein Jäger kann einen Wildcamper lediglich ermahnen, auch die Personalien der Person können aufgenommen werden. Das Wildcampen kann nur mit einem sogenannten Verwarn- oder Bußgeld bestraft werden. Wenn allerdings mehrere Dinge passiert sind, wie Wildcampen, Verunreinigung durch Müll, Zelten in einem Naturschutzgebiet und Feuer machen, erhöht sich die Bußgeldstrafe. Das Verwarngeld wird meistens pro Person berechnet. Es beträgt in der Regel zwischen 5 und 80 Euro. Je nach Delikt können jedoch noch weitere Geldstrafen von bis zu 5000 Euro dazukommen.

Wo man den Wohnwagen parken darf

Grundsätzlich gilt: Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt. Herrscht ein Park- und/oder Nächtigungsverbot, muss dieses durch ein Schild klar und deutlich ersichtlich sein. Doch Vorsicht: Parken ist nicht das Gleiche wie Campieren. Das Ausfahren der Markise und das Aufstellen von Campingmöbeln sollte vermieden werden. Grundsätzlich ist eine Übernachtung, beispielsweise an einem öffentlichen Parkplatz erlaubt. Übernachtet man aber mehrere Tage an der gleichen Stelle, bedarf es einer Sondergenehmigung. Wenn durch das Verkehrszeichen das Parken von Pkw mit Anhänger erlaubt ist, kann auch ein Pkw mit angekoppelten Wohnanhänger an dieser Stelle parken. Am Straßenrand dürfen der Pkw und der angekoppelte Wohnwagen beispielsweise ohne Zeitlimit stehen bleiben. Ist der Wohnwagen abgekoppelt, darf er auch in einem Wohngebiet parken, allerdings nur maximal zwei Wochen auf dem gleichen Parkplatz. Weitere Beschränkungen gibt es bei schwereren Wohnanhängern über zwei Tonnen. In der Zeit von 22-6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen darf der Wohnanhänger in einem Wohngebiet in dieser Zeit nicht parken. Ist der Anhänger mit einem speziellen Saisonkennzeichen zugelassen, darf er nur in diesem bestimmten Zeitraum in der Öffentlichkeit parken. Parkt der Wohnanhänger gegenüber einer Grundstückseinfahrt, müssen mindestens 3,5 m gegenüber der Einfahrt Platz bleiben, um das ausfahrende Fahrzeug nicht zu behindern.

Fazit: Camping ermöglicht beinahe unbegrenzte Reisefreiheit und einen einzigartigen Urlaub in der freien Natur. Die Freiheit wird aber dort eingeschränkt, wo die Regeln beginnen. Diese Grundregeln des Camping sollte man vor Reiseantritt beachten. Auf diese Weise lässt sich ein unvergesslicher Urlaub erleben. Wer jedoch auf Risiko geht, der sollte zumindest auf die möglichen Sanktionen vorbereitet sein.

Weitere Informationen rund um das Thema Camping finden Sie unter https://www.bussgeldkataloge.de/camping/.

Hinweis: Es handelt sich bei diesem Inhalt um einen Gastbeitrag von bussgeldkataloge.de

Photo by Kevin Schmid on Unsplash


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