Total7 Facebook0 Twitter0 Pinterest1 WhatsApp6 Tschechiens Hauptstadt Prag liegt eigentlich nur einen Katzensprung von uns entfernt. Gut, die Katze müsste schon ziemlich weit springen...
Von Nazaré (nicht zu verwechseln mit Nazareth) hast Du bestimmt schon einmal gehört. Der Fischerort an Portugals Westküste ist nämlich berühmt für seine Wellen.
Die größten der Welt soll es hier geben! Und das macht die, verhältnismäßig eher kleine Stadt, zu einem Magneten für Touris, wie uns, und gleichzeitig zu einer Art Mekka für die Big Wave Surfer.
Bis zu 30 Meter hoch kann sich das Meerwasser hier bei optimalen Bedingungen hochtürmen 😳
Und weil wir zufällig gerade zur “Big Wave Saison” auf der Ecke waren, haben wir natürlich mal in Nazaré vorbei geschaut und einen Blick aufs Meer gewagt.
In diesem Beitrag nehmen wir Dich mit und verraten Dir natürlich auch, ob wir das Glück hatten eine Monsterwelle zu sehen.
Wir erkunden Nazaré
Als wir in Nazaré bzw. auf dem Orbitur Campingplatz, kurz davor, ankamen, war es schon recht dunkel. Wir unternahmen zwar trotzdem einen kleinen Spaziergang an die Promenade, aber das Meer war dort leider nur zu hören.
Na ja, so hatten wir immerhin etwas Zeit dem Ort auch etwas Aufmerksamkeit zu schenken.
Der hübscheste war es im Dunkeln jetzt zwar nicht, aber dafür sahen die schmalen Gasse, die vom Strand weg führten sehr interessant aus und boten sich für ein paar Fotos an.
Nachdem wir uns erst mal genug die Beine vertreten hatten, schlenderten wir zurück in unseren Jean und beschlossen uns das Ganze am nächsten Morgen bei Tageslicht anzusehen.
Die Wellen von Nazaré
Bevor wir Dir zeigen, ob wir eine Monsterwelle aus dem Meer hervorlocken konnten, wollen wir erst mal noch kurz unseren “Bildungsauftrag” erfüllen 😉
Warum gibt es in Nazaré so hohe Wellen?
An der Küste von Nazaré gibt es eine “kleine” Besonderheit. In der Nähe vom Festland endet dort nämlich ein etwa 200 Kilometer langer und 5 Kilometer tiefer Unterwassercanyon.
Damit hat die Natur dort sozusagen einen Beschleuniger bzw. Höhenbooster für die Wellen geschaffen.
Und das funktioniert in etwa so:
- Das Wasser rollt mit hoher Geschwindigkeit aus dem offenen Meer durch den Canyon heran.
- Dieser wird, je näher er der Küste kommt, immer schmaler.
- Das Wasser wird dadurch quasi wie durch einen Trichter gepresst.
- Dann endet der Canyon und die Energie der “Unterwasser-Wellen” muss irgendwo hin.
- Und da der einzige Weg nach oben führt, bewegen sich die Wassermassen mit immer noch hoher Geschwindigkeit in diese Richtung.
- Weiter oben verbinden sie die “Canyon-Wellen” dann mit den langsameren Wellen, die an der Wasseroberfläche entlang plätscherten und türmen sich immer weiter auf.
- Wenn jetzt noch die Strömung einer zurücklaufenden Welle von der Küste gegen die geballte Energie der vereinten Wellen trifft, entstehen die bekannten Monsterwellen.
Ob es wirklich ganz genau so läuft können wir natürlich nicht sagen, dafür fehlt uns der wissenschaftliche Backround. Aber so haben wir es uns hergeleitet 😉
Wann ist Monsterwellen-Saison?
Soweit wir gelesen haben, hat man zwischen November und Ende Februar die besten Chancen auf die Sichtung von Riesenwellen.
Und weil wir im Januar dort waren, malten wir uns ganz gute Chancen aus. Oder sagen wir so: Wir erhofften uns gute Chancen 😉
Tipp: Auf der Webseite nazarewaves.com kannst Du schauen, wann die Wahrscheinlichkeit für Big Waves am größten ist.
Zurück zu unserem Besuch in Nazaré
So, mit diesem Wissen wanderten wir am nächsten Morgen in Richtung Farol da Nazaré (der berühmten Festung mit dem Leuchtturm).
Wir wussten zwar zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob wir ein paar große Wellen sehen würden, dafür hatten wir unterwegs aber einen tollen Ausblick auf Nazaré.
Etwa 20 Minuten und einige Treppenstufen später erreichten wir den Aussichtspunkt und sahen dort erst mal nur ein paar Preisschilder… Was der Eintritt gekostet hätte, konnten wir vor Ort allerdings leider nicht so wirklich in Erfahrung bringen. Wir fanden Angaben zwischen 5 und 20€ und beschlossen dann darauf zu verzichten.
Denn zum Glück gab es rund um die Festung herum noch viele weitere Möglichkeiten auf das Meer hinaus zu blicken.
Zu unserer Freude war das Glück uns gleich doppelt holt, denn kurz nach unserem Eintreffen sahen wir schon den ersten Brecher, der gegen den knapp 300 Meter hohen Felsen, auf dem die Festung mit dem Aussichtspunkt thront, knallte und ordentlich Meerwasser durch die Gegend wirbelte.
Richtige Monsterwellen konnten wir an diesem Tag zwar leider nicht sehen, aber zwischen 10 und 15 Metern sollen sie trotzdem hoch gewesen sein. Und so große Wellen hatten wir bisher noch nie unseren Leben gesehen.
Auf den Fotos kommt es leider nicht so wirklich gut rüber, aber die Wellen waren wirklich riesig.
Im Größenvergleich mit dem 300 Meter hohen Fels, kannst Du Dir vielleicht eher ein Bild machen.
Aber nicht nur die gewaltigen Wellen waren sehr beeindruckend, sondern auch die Küste selbst.
Da kommt man sich ganz schön klein vor.
Zurück an die Promenade
Irgendwann ließen die Wellen nach und wir beschlossen nochmal runter an die Promenade zu gehen. Die hatten wir bisher ja nur im Dunkeln kennengelernt.
Von dort aus konnten wir dann auch die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen, bevor wir zurück zum Campingplatz liefen.
Nazaré hat also auch ohne Riesenwellen seinen Charme 😉 Wenn Du auch mal auf der Ecke sein solltest, dann lohnt sich ein Besuch aus unserer Sicht auf jeden Fall.
Tipp: Wenn Du noch mehr Bilder aus Nazaré und anderen schönen Orten sehen möchtest, schau doch mal auf Flos Fotoblog vorbei.
Im nächsten Beitrag zeigen wir Dir, wohin wir als nächstes gedüst sind 🙂
Wir waren übrigens auch in Lissabon und Porto, wenn Dein Portugal Lese- und Bilderhunger noch nicht gestillt sein sollte 😉
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