Bevor wir in Kürze unsere große Reise starten, gönnten wir Jean noch einen kurzen Aufenthalt in einer Schönheitsklinik. In diesem Beitrag erzählen wir Dir,...
Das Thema Rostbehandlung stellte sich als umfangreicher heraus, als wir es zunächst angenommen hatten.
Es ist nämlich mehr als die betroffenen Stellen einfach nur abzuschleifen und dann neu zu lackieren.
Beim Thema Rostbehandlung schwört fast jeder auf etwas anderes
Wir verbrachten einige Zeit in den unendlichen Weiten des WWW um den EINEN und OPTIMALEN Weg zu finden, den Rost in unserem Ducato zu bekämpfen.
Den scheint es aber gar nicht zu geben. Gefühlt empfiehlt jeder etwas anderes und hat man etwas “scheinbar” passendes gefunden, wird diese Herangehensweise im nächsten Beitrag gleich wieder schlecht geredet.
Puh… also alles gar nicht so einfach. Zum Glück haben wir dann aber trotzdem einen Weg gefunden gegen den Rost in unserem zukünftigen Wohnmobil vorzugehen.
Um Dir hoffentlich eine lange Suche ersparen zu können, beschreiben wir in diesem Beitrag jetzt Schritt für Schritt, wie wir bei der Rostbehandlung vorgegangen sind.
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Rost entfernen beim Wohnmobilausbau
Gleich zu Anfang möchten wir Dich noch darauf hinweisen, dass wir keine Profis im Bereich Rost sind. Unser Wissen und unsere Herangehensweise basieren auf Informationen, die wir uns aus einer Vielzahl von Internetseiten zusammengesucht haben.
Für uns funktioniert dieser Weg bis jetzt sehr gut, aber das bedeutet nicht, dass es bei jedem anderen auch so läuft. Nachmachen daher auf eigene Gefahr.
Das haben wir für die Rostbehandlung verwendet
Die folgenden Werkzeuge und Mittelchen haben wir für die Rostbehandlung verwendet:
- Winkelschleifer
- SVS-Scheibe
- Flachpinsel
- Arbeitshandschuhe
- Putzhandschuhe
- Schutzbrille
- Atemschutz
- Putzlappen / Mikrofasertuch
- Schmutzlöser
- Silikonentferner
- Rostversiegelung
- Rostschutzfarbe
Jetzt kommen wir aber endlich zum eigentlichen Grund für diesen Beitrag: Die Rostbehandlung
Rost entfernen Schritt 1 – Putzen
Bevor wir dem Rost auf die Pelle gerückt sind, haben wir aber erst noch einmal den Putzlappen geschwungen.
Denn manchmal handelt es sich bei vermeintlichen Roststellen einfach nur um Schmutz, der ein leichtes Aufmerksamkeitsdefizit andeuten möchte.
Mit etwas Geduld konnten wir an einigen Stellen sogar den sogenannten Flugrost (Die Bezeichnung Flugrost geht zurück auf feine Eisenstäube, die an der Luft rosten und sich auf Gegenständen niederschlagen. Quelle: Wikipedia) durch gründliches Schrubben in die Flucht schlagen.
Für diesen Schritt benötigten wir: Schmutzlöser, Putzlappen
Rost entfernen Schritt 2 – Schleifen
Bis zu diesem Zeitpunkt zeigte sich der Rost noch ziemlich unbeeindruckt von unseren Bemühungen. Das änderte sich aber schlagartig, als wir den Winkelschleifer ansetzten und die aufgeschraubte SVS-Scheibe auf Touren brachten.
Schicht um Schicht lösten wir Lack und Rost an der betroffenen Stelle und legten großzügig blankes Metall frei.
Nach dem Schleifen sah unsere Roststelle dann so aus:
Der Winkelschleifer war eigentlich immer unsere erste Wahl. Einmal kurz drauf gehalten und der (sichtbare) Rost war schon kurze Zeit später Geschichte. Allerdings kamen wir leider nicht überall mit dem Gerät hin.
An schwer zugänglichen Stellen haben wir dann auf einen Akku-Schrauber mit Drahtbürstenaufsatz, eine Handdrahtbürste oder Schleifpapier zurückgegriffen.
Mit diesen Werkzeugen lässt sich aber leider nicht so schnell und so präzise, wie mit dem Winkelschleifer arbeiten, daher haben wir nach Möglichkeit immer erst versucht, ob wir diesen nicht doch irgendwie einsetzen konnten.
Tipp: Beim Abschleifen der Roststelle entstehen feiner Staub ,kleine Splitter und Funken. Aus diesem Grund solltest Du Schutzhandschuhe, eine Schutzbrille und einen Atemschutz tragen.
Für diesen Arbeitsschritt verwendeten wir: Winkelschleifer, SVS-Scheibe, Arbeitshandschuhe, Schutzbrille, Atemschutz
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Rost entfernen Schritt 3 – Entfetten
Nach dem Schleifen haben wir die Stelle mit etwas Silikonentferner (Bremsenreiniger geht auch) entfettet.
Hinweise: Das Entfetten ist wichtig für das Auftragen der Versiegelung, da diese sonst ggfs. nicht richtig hält und das Metall nicht ausreichend vor neuen Rost-Attacken schützen kann.
Der Silikonentferner trocknet bzw. verdunstet ziemlich schnell. Sollte aber dennoch eine feuchte Schicht zu sehen sein, solltest Du diese vor dem nächsten Schritt mit einem trockenen Stück Deines Mikrofasertuchs abtrocknen.
Das Tuch solltest Du nach diesem Arbeitsschritt übrigens an einem gut belüfteten Ort trocknen lassen und dabei nicht knüllen. Silikonentferner ist nämlich sehr leicht und sogar selbst entzündbar.
Für diesen Arbeitsschritt verwendeten wir: Silikonentferner, ein sauberes Mikrofastertuch, Putzhandschuhe, Atemschutz.
Rost entfernen Schritt 4 – Rostversiegelung auftragen
Als nächstes trugen wir Rostversiegelung auf die entfettete Stelle auf.
Die Rostversiegelung sollte übrigens nicht komplett durchhärten, bevor die Rostschutzfarbe aufgetragen wird, da sich diese beiden Komponenten sonst evtl. nicht mehr richtig verbinden können.
Aus diesem Grund ließen wir die Versiegelung nur etwa zwei Stunden einwirken und antrocknen, bevor wir uns dem nächsten Schritt widmeten.
Es gab übrigens auch ein paar Stellen, die wir mit unseren Werkzeugen leider nicht gänzlich vom sichtbaren Rost befreien konnten. Auf diese haben wir in diesem Schritt anstatt der Rostversiegelung einen Rostumwandler aufgetragen.
Für diesen Schritt verwendeten wir: Rostversiegelung, einen dünnen Flachpinsel, Putzhandschuhe, Atemschutz
Rost entfernen Schritt 5 – Rostschutzfarbe auftragen
Endlich hatten wir das Finale erreicht und konnten die Rostschutzfarbe auftragen.
Dieser Arbeitsschritt zog sich allerdings über mehrere Tage. Um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten trugen wir nämlich überall nicht nur eine, sondern zwei bis drei Schichten Rostschutzfarbe auf.
Und jede Schicht musste erst mal komplett durchtrocknen, bevor wir die Pinsel wieder ansetzen konnten.
Wir haben an dieser Stelle Brantho Korrux 3 in 1 stabile Rostschutzfarbe verwendet, weil wir damit gleichzeitig Grund- und Fertigbeschichtung auftragen konnten, ohne anschließend noch zusätzlich lackieren zu müssen.
Nach dem Auftrag und Trocknen der letzten Schicht war die Rostbehandlung abgeschlossen. Hoffentlich war dem Rost das eine Lehre und er kommt nie wieder 😉
Wie weiter oben schon erwähnt, sind wir keine Profis in diesem Bereich. Wir hoffen aber, dass wir Dir trotzdem weiterhelfen konnten.
Falls Du noch Fragen oder Anmerkungen haben solltest, schreib’ uns gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag.
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Schon nach kurzer Zeit mussten wir uns leider von dem Ducato trennen
Bevor wir so richtig mit dem Ausbau loslegen konnten, bemerkten wir (zum Glück), dass etwas mit dem Ducato nicht stimmt. Eine kleine ölige Pfütze unter dem Auto entpuppte sich als eine Art Motorschaden…
Davon haben wir uns aber nicht unterkriegen lassen. Wir machten uns gleich wieder auf die Suche nach einem neuen Transporter, sind inzwischen mit dem Ausbau fertig und leben sogar darin.
In diesem Beitrag stellen wir Dir unser mobiles Heim ganz ausführlich vor: Roomtour – Das ist unser selbst ausgebauter Camper
Hinweise in eigener Sache: Alle Angaben sind nach bestem Wissen zusammengestellt.
Dieser Beitrag zeigt eine Möglichkeit, Rost zu bekämpfen, die bei uns funktioniert hat. Es kann aber bei jedem anders laufen, daher: Nachmachen auf eigene Gefahr.
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Hey Leute,
vielen Dank für die vielen Infos. Aber bitte niemals bei einem sich drehenden Werkzeug Handschuhe tragen. Egal ob Winkelschleifer, Akkuschrauber, Handkreissäge, Bohrmaschine oder oder. Wenns den Handschuh da einmal reinzieht, hat das deutlich schlimmere Folgen als ein paar Piekser durch Eisenspäne.
Liebe Grüße
Philipp